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Christine Hug, erste transgender Frau im Schweizer Armeekader, nach Unfall verstorben

Christine Hug, erste transgender Frau im Schweizer Armeekader, nach Unfall verstorben

Im Panzerbataillon 12 kommandierte sie 70 Panzer und fast 1000 Soldaten. Jetzt ist die erste trans Frau in der Schweizer Militärführung bei einem Unfall gestorben. 

 

Sie war die erste trans Person im Generalstab der Schweizer Armee. Jetzt ist Christine Hug im Alter von 42 Jahren am Montag bei einem Unfall ums Leben gekommen, wie der «Blick» gestützt auf Informationen von Hugs Familie berichtet.

Christine Hug hatte 2019 die Armeeführung informiert, dass sie künftig als Frau leben würde. Bereits 2017 hatte sie eine Hormontherapie begonnen und sich später auch einer Operation unterzogen. «Ich hatte grosse Bedenken, diesen Schritt zu wagen», erzählte Hug damals 20 Minuten. Sie hatte Angst, womöglich gar den Job zu verlieren. Nachdem sie eine Mail an 700 Personen verschickt hatte, bekam sie jedoch ausschliesslich positive Rückmeldungen: «Viele haben mir darauf für meinen Mut gratuliert.»

«Auch Transgender haben Platz in der Armee»

Den Namen Christine hatte sie nach einem Gespräch mit ihren Eltern gewählt. «Ich habe sie gefragt, welchen Namen sie mir als Mädchen gegeben hätten. Die Antwort war: Christine», sagte Hug zu 20 Minuten. Zuvor hatte sie Christian geheissen.

Hug zeigte sich ob der Akzeptanz stolz auf die Armee: «Das Militär mag als hyperkonservativ gelten, was auch teils stimmen mag. Doch ich bin froh, dass auch Transgender in der Armee Platz haben.» Hug engagierte sich für Frauen in der Armee und beteiligte sich am Frauenförderungsprogramm sowie als Rednerin zum Thema Diversity-Management in Unternehmen. Obwohl Christine Hug eine Vorreiterin der Transgender-Bewegung in der Schweizer Armee war, wollte sie nicht als LGBT-Ikone gesehen werden.

Sie hinterlässt eine Ehefrau und eine Tochter. 

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