Der feministische Streik 2023 wird riesig
Am 14. Januar haben sich über 100 Personen der feministischen Streikkollektive aus der ganzen Deutschschweiz getroffen und Forderungen für den Streik 2023 diskutiert.
Fast vier Jahre ist es bereits wieder her seit die lila Welle die Schweiz erfasst hat. Über 500‘000 Frauen, inter, nicht-binäre, trans, agender und genderqueere (FINTAQ*) Personen und Verbündete gingen gemeinsam auf die Strassen und verweigerten sich einen Tag lang der diskriminierenden, patriarchalen Realität.
Einiges kam seither ins Rollen. Anderes bleibt blockiert, oder wurde sogar schlimmer: Mit AHV- und BVG-„Reformen“ sollen wir noch mehr arbeiten für noch weniger Geld. Bei vielen unserer Aktionen in den Strassen erlebten wir eine enorme Repression. Wir stören. Das werden wir aber weiterhin tun. Am 14. Juni 2023 streiken wir wieder.
Die Vorbereitungen sind in vollem Gange und die Motivation Änderungen voranzutreiben ist so gross wie eh und je. Am Samstag, 14. Januar sind die Deutschschweizer Kollektive des feministischen Streiks für ein überregionale Vernetzungstreffen zusammengekommen. Über 100 FINTAQ* waren in Zürich vor Ort.
Diskutiert wurden Forderungen in den Bereichen: Altersvorsorge, Gesundheit, Bildung, unbezahlte Care-Arbeit, Erwerbsarbeit, geschlechtsspezifische Gewalt und Mehrfachdiskriminierungen.
Als nächstes steht ein schweizweites Vernetzungstreffen am 4. März zur weiteren Organisation des diesjährigen Streiktages an. Auch an den Aktionen in der ganzen Schweiz zum 8. März, dem feministischen Kampftag, werden die feministischen Streikkollektive präsent sein.