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Der Mann liegt auf dem Sofa, die Frau haushaltet

Der Mann liegt auf dem Sofa, die Frau haushaltet

Nach einem Proteststurm musste die britische Gesundheitsbehörde eine sexistische Plakatwerbung zurückziehen. Auch in der Schweiz sind die Rollenbilder noch fest verankert. Was genau ist typisch männlich oder weiblich?

In England sind viele Frauen sauer auf die Regierung. Grund ist eine Plakatwerbung des britischen Gesundheitsdienstes NHS mit der Schlagzeile «Stay Home – Save Lives». Das Plakat suggeriert mit Bildern, wie das Leben zu Hause sein soll: Zuerst liegt der Mann auf dem Sofa und die Frau lehnt sich an seine Schultern. Dann steht die Frau mit einem Baby im Arm vor einem Bügeltisch und putzt schliesslich mit einer älteren Tochter die Wohnung.

 

Typisch weiblich / typisch männlich (Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung)

Vorstellungen davon, was es heisst «Frau» bzw. «Mann» zu sein, was «typisch weiblich» bzw. «typisch männlich» ist, sind gesellschaftlich geprägt und konstruiert. Durch Wiederholungen werden sie verfestigt und stereotype Rollenbilder entstehen: Mädchen mögen Rosa, Jungen mögen Blau. Frauen sind empathisch und kümmern sich gut und gerne um ihre Mitmenschen. Männer sind stark, selbstbewusst und ernähren die Familie.

Auch medial vermittelte Bilder und unsere Sprache beeinflussen Vorstellungen, wie Frauen und Männer sind bzw. zu sein haben.

Viele Frauen und Männer orientieren sich – meist unbewusst – an diesen Erwartungshaltungen und lassen ihr Verhalten davon beeinflussen.

Die Konsequenzen

Doch solche starren Rollenbilder können Menschen in ihrer individuellen Entfaltung behindern und zu Vorurteilen und Diskriminierung führen.

Insbesondere junge Personen in der Identitätsbildung sind von stereotypen Rollenbildern geprägt, was wiederum ihre Berufswahl und Lebensplanung beeinflussen kann.

Rollenbilder reflektieren

Umso wichtiger ist es, ein Bewusstsein für Rollenbilder und deren Konsequenzen zu entwickeln und den Mut zu haben, diese zu hinterfragen.

Unterschiedliche Projekte, Angebote und Dossiers widmen sich dieser Thematik und leisten einen wichtigen Beitrag zum Aufbrechen überholter Rollenbilder.

Quellen: Bild und Textteil yahoo.com / teilweise Text www.sg.ch

 

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