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Ein leben lang für Frieden und Gerechtigkeit gekämpft

Ein leben lang für Frieden und Gerechtigkeit gekämpft

«Diese Wand bleibt nicht weiss», sagte Louise Schneider einst zu ihrem Ehemann Paul und sprayte in Grossbuchstaben die Botschaft «Geld für Waffen tötet» darauf. Die 86-jährige Bernerin setzt sich schon fast so lange, wie ihr Leben nun dauert, für den Frieden ein und schreckt auch vor ungewöhnlichen Aktionen nicht zurück.

Als Sprayer-Oma wurde Louise Schneider in der Öffentlichkeit so richtig bekannt. Sie hatte in einer nächtlichen Aktion die Botschaft «Geld für Waffen tötet» an eine Wand vor der Nationalbank aufgesprayt. Gibt man in Mediendatenbanken und Suchmaschinen nun ihren Namen ein, erscheinen Dutzende Artikel über sie. Die meisten davon drehen sich natürlich um die Sprayaktion.

Nach der Aktion wurde die Friedensaktivistin festgenommen, durfte aber bald wieder nach Hause gehen. Und gleichzeitig lancierte die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA ihre neuste Initiative gegen die unseligen Kriegsgeschäfte der Schweiz. Diese will der Nationalbank und den Pensionskassen verbieten, Kriegsmaterialproduzenten finanziell unter die Arme zu greifen. Klar steht Louise Schneider zu hundert Prozent hinter diesem Anliegen.

Sie liess sich aber nicht einfach so vor den Karren der GSoA spannen, betont, dass die Idee, schon längst in ihrem Kopf geboren worden war, weit bevor die GSoA über die neue Initiative verhandelt habe. Ihren Ehemann Paul wusste die Seniorin stets hinter sich – vor einem Jahr hat er sie leider für immer verlassen. Dies schmerzt die treue Seele noch immer sehr, auch wenn sie betont, gut alleine zurecht zu kommen.

Dass, wegen der vorabendlichen Information der GSoA-Initianten, Dutzende Journalisten die Aktion verfolgten, war Louise Schneider eigentlich gar nicht recht bewusst. Sie mag eigentlich den Rummel nicht. Der Initiative und der GSoA hat die Sprayaktion aber trotzdem viel Aufmerksamkeit gebracht, wurden doch innerhalb von 24 Stunden bereits 10’000 Unterschriften auf der Plattform «WeCollect» gesammelt.

In einem Radiointerview verriet die Friedensaktivistin kürzlich Spannendes über sich und ihr Engagement. Sie hat mittlerweile eine grosse Bekanntheit erreicht und staunt noch immer selbst darüber. So wurde sie kürzlich am Bahnhof Lausanne von einem jungen Mann erkannt, der ihr anschliessend ein Taxi bestellen konnte. Manchmal hilft einem ein gewisser Bekanntheitsgrad halt doch.

Bild SRF: Louise Schneider bei ihrer Sprayaktion

 

Lesen Sie und verfolgen Sie die neusten Berichte über Louise Schneider auf SRF!

Und hier finden Sie Berichte von direkt nach der Aktion im Mai 2014!

Zum Bedenken!

Viele der Informationen für diesen Bericht stammen vom Schweizerischen Fernsehen und vom Radio. Ich bitte Sie, den Bericht auch ein wenig mit dem Hintergrund der #NoBillag Initiative zu betrachten. Was würden wir ohne SRF in Sachen Information bekommen? Was würden wir verlieren? Bekämen wir wirklich weiterhin neutrale Informationen, Schwerpunktthemen und spannende Portraits aus erster Hand, so wie wir sie jetzt bekommen? Oder ist die ganze “Schwarzfärberei” der Gegner der Initiative eine reine Angstmacherei und Farce?

Schätzen Sie Punkte, die für und Punkte die gegen die Initiative sprechen in den nächsten Wochen immer wieder für sich selber ab! Schliesslich geht es um eine folgeschwere Entscheidung bei dieser ganzen Aktion. Informieren Sie sich, entscheiden Sie und stimmen Sie auf jeden Fall im März über die Initiative ab!

Ich danke Ihnen dafür!

Cornelia Forrer, Redaktionsleiterin

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