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Ständeratskandidatin Esther Friedli hat schon fast das absolute Mehr geschafft und klar die Nase vorn

Ständeratskandidatin Esther Friedli hat schon fast das absolute Mehr geschafft und klar die Nase vorn

Die SVP-Kandidatin Esther Friedli holte bei den Ständerats-Ersatzwahlen in St. Gallen weitaus am meisten Stimmen. Doch für den Sieg reichte es noch nicht.

 

Nur rund 8000 Stimmen haben Esther Friedli für die Wahl am 12. März und den absoluten Triumph gefehlt. Sie hätte mit ihrem Resultat 55’660 Stimmen gar fast das absolute Mehr geschafft. Doch immerhin erzielte sie mehr als doppelt so viele Stimmen, wie die FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher, die den zweiten Platz erzielte. Und Barbara Gysi erzielte rund 22’000 Stimmen und landete damit auf dem dritten Platz. Dabei hatten zumindest ihre Parteigenoss:innen wohl gehofft, Gysi könnte den Sitz von SP-Urgestein Paul Rechsteiner beerben, der nach 36 Jahren in Polit-Pension ging. Immerhin gilt Gysi als ebenso harte und erfahrene Arbeiterin, wie ihr Parteikollege. Und die Grünen-Kandidatin Franziska Ryser erzielte letztlich den letzten Platz.

 

Die Chancen stehen nicht sehr gut, sollten sich die Grünen, die SP und die FDP nicht auf eine einzige Kandidatin für den zweiten Wahlgang vom 30. April einigen können. Die Viertplatzierte Ryser hat darum bereits am Sonntag mitgeteilt, dass sie ihre Kandidatur zurückziehen will. Das habe sie so mit Barbara Gysi schon länger vereinbart, dass diejenige mit weniger Stimmen, nicht noch einmal antreten wird. Sie werde nun ihre Kollegin mit allen Kräften unterstützen, sollte diese noch einmal kandidieren. Vincenz-Stauffacher hat sich noch nicht über eine weitere Kandidatur geäussert, freute sich aber über ihr Resultat. Die FDP hat einen Wähleranteil von rund 15 Prozent und ihre Kandidatin, Susanne Vincenz-Stauffacher, hat immerhin 21 Prozent der Stimmen erzielt. Damit ist es ihr gelungen, über ihre Basis hinaus zu mobilisieren. Der vorläufigen Siegerin, Esther Friedli, war die Erleichterung anzusehen, als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden. «Ich freue mich sehr und bin erstaunt», sagte sie, doch das Rennen sei nicht gelaufen. Jetzt müsste man für den zweiten Wahlgang noch einmal richtig Vollgas geben. Und das wierden sie und ihre Partei mit Sicherheit tun.

In den Kantonen, in denen im Jahr 2023 schon Wahlen durchgeführt wurden, liegt die SVP vorne. Die Themen Zuwanderung und verfehlte Flüchtlings- und Asylpolitik, die stetige Teuerung, das allgemeine Schwinden des Mittelstandes in der Schweiz, die Zunahme der Armut und die stetig härteren Bedingungen für die Schweizer Landwirtschaft, sind aktueller denn je. Zudem haben Parteien- und Themenvertreter wie SP-Bundesrat Alain Berset mit seinen jüngsten Eskapaden, die zerstörerischen grünen Klimakleber, oder die skandalumwobene Mitte-Geschäftsführerin Gianna Luzio ihren Parteivertreter:innen keine Gefallen getan. Dagegen ist der SVP-Ecopop-Fall ein rasch vergessener Klacks.

Soll der SP-Ständeratssitz im Kanton St. Gallen also nicht in die Hände der SVP-Vertreterin fallen, ist es ratsam für die weiteren Parteien, im zweiten Wahlgang um die Kantonsvertreterin gemeinsam anzutreten und auch in Zukunft die Wählerschaft weniger zu enttäuschen. Die St. Galler:innen und später im Jahr die Schweizer:innen treffen letztlich ihre Wahl – und dies gleich für die nächsten vier Jahre.

Erfahren Sie hier mehr über die Wahlprognosen für die Parteien im Wahljahr 2023 (watson)!

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