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IG Kultur Ost fordert Klärungsbedarf für die Durchsetzung des Tanzverbotes

IG Kultur Ost fordert Klärungsbedarf für die Durchsetzung des Tanzverbotes

«Aufgrund der neuen Bestimmungen vom 16. Oktober 2020 im Umgang mit dem Corona- Virus sieht die IG Kultur Ost Klärungsbedarf, hinterfragt das Tanzverbot im Kanton St.Gallen und den beiden Appenzell kritisch und bietet Hand für Austausch.»


Die Einleitung des Briefes an die Regierungen der Ostschweizer Kantone ist klar. Damit reagiert die IG Kultur Ost nur wenige Stunden nach Bekanntwerden der neuen Bestimmungen im Umgang mit dem Corona-Virus auf die dadurch ausgelösten Unsicherheiten.

Die IG Kultur Ost weist darauf hin, dass die neuen Massnahmen ohne weitere finanzielle Unterstützung viele Kulturbetriebe in arge Schieflage bringen werden und stellt sich entschieden gegen einen «Tod in Raten».

Grundsätzlich werden die beschlossenen Massnahmen jedoch nicht in Frage gestellt. Einzig das unkoordinierte Tanzverbot erinnere in diesem Reigen ein bisschen an den Intelligenztest, welchen Donald Trump so erfolgreich gemeistert habe.

Die IG Kultur Ost sieht dringenden Klärungsbedarf, ob das Tanzverbot mit einer Sitzpflicht für Konzerte, Lesungen und weitere Veranstaltungen gleichgestellt werden muss. Falls dies nicht der Fall wäre, bräuchten Konzertveranstalter*innen zur Durchsetzung des Tanzverbots eine genauere Definition, was mit dem Begriff «Tanzen» gemeint ist.

Ebenfalls stellt sich bei der Durchsicht der Erläuterung zum Erlass die Frage, ob nur an Tischen konsumiert werden darf, oder die Konsumation von Getränken auch bei Sitzveranstaltungen erlaubt ist.

Die IG Kultur Ost bedauert, nicht vorgängig beigezogen worden zu sein. «Viele Unsicherheiten hätten in den letzten Tagen gemeinsam und konstruktiv geklärt werden können», finden die Verantwortlichen der IG Kultur Ost. Für die Zukunft empfehlen sie sich den Regierungen als Ansprech- und Vermittlungspartner für solche Fälle.

«Dass die Stimmen der Kulturschaffenden besser Gehör finden in politischen Prozessen – daran arbeiten wir», schreiben Sie in ihrer Mitteilung. Sie rufen Interessierte und Unterstützende auf, zusammen möglichst viele zu sein und danken für das Mitwirken, Mitgliedschaften und Rückmeldungen jeder Art. Sie wollen diese auf dem Laufenden halten und bei Bedarf Zoom-Meetings organisieren.

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