Kleben wir den Sexisten eine

Kleben wir den Sexisten eine

Die Unia und die Frauen setzen sich gemeinsam für einen belästigungsfreien Arbeitsplatz ein. In einer Unia-Umfrage im Gastgewerbe gab fast die Hälfte der Teilnehmer:innen an, bereits Mobbing und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt zu haben. Besonders schlimm: Über drei Viertel der Betroffenen erfuhren vom Chef keine Hilfe.

 

Das Gleichstellungsgesetz verbietet sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz eindeutig. Die «Würde von Frauen und Männern» darf am Arbeitsplatz nicht verletzt werden. Verboten sind unter anderem «Drohungen, das Versprechen von Vorteilen, das Auferlegen von Zwang und das Ausüben von Druck zum Erlangen eines Entgegenkommens sexueller Art». Zudem verbietet das Gesetz Diskriminierungen, zum Beispiel wegen des Geschlechts oder wegen einer Schwangerschaft.

Sexuelle Belästigung hat nichts mit Flirten zu tun, sondern es geht um Macht und Missbrauch. Und sie kennt viele Formen:

  • Anstarren
  • Sprüche über den Körper oder die sexuelle Orientierung
  • Berühren, betatschen
  • Abwertende, sexistische Anreden («Fräulein», «Mäuslein»)
  • Fragen nach Sexualpartnern
  • Aufhängen von erotischem und pornografischem Material
  • Anbieten oder Erzwingen von sexuellen Handlungen

Wenn du unsicher bist, ob ein Spruch über dein Aussehen oder eine beiläufige Berührung sexuelle Belästigung waren: Frage dich selbst, ob dieses Verhalten okay war für dich. Wenn der Kommentar unerwünscht und eine Anspielung auf dein Geschlecht war, dann war es sexuelle Belästigung.

Übrigens, 90 Prozent der belästigten Personen sind Frauen. Die Belästiger sind meistens Männer: Es können Kunden, aber auch Kollegen im Betrieb oder Chefs sein. Belästigung muss man aber von niemandem hinnehmen. Darum:

Kleben wir den Sexisten mal eine

Mit unseren Klebern zeigst du, dass Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt in deinem Betrieb nicht akzeptiert werden.

Quelle: Gewerkschaft UNIA

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