Lahme Ente und blindes Huhn

Lahme Ente und blindes Huhn

Das Kinderstück von Ulrich Hub mit dem Titel «Lahme Ente, blindes Huhn» für Kinder von fünf Jahren an aufwärts, hatte kürzlich Premiere in der Lokremise St. Gallen, bei vollbesetztem Haus. Dabei entstand der Eindruck: Es waren ungewöhnlich zahlreiche Erwachsene anwesend. Und die Aufführung hat dem Publikum sehr gefallen.

 

Die lahme Ente ist eine Redensart, das blinde Huhn ein Sprichwort. Ulrich Hub überlässt es den Tieren, menschliche Eigenschaften vorzuleben. Das Stück in Szene gesetzt hat Christian Hettkamp, langjähriges Mitglied des Schauspielensembles am Theater St. Gallen. Sein Bühnenbild kommt mit den einfachsten Mitteln aus. Dafür gibt es viel Musik und viel Bewegungen und Turbulenzen auf der Bühne.

Robi Tissi Graf schlüpft in die Rolle des blinden Huhns und Paul Furtwängler in die Rolle der Ente. Beide Darsteller befinden sich im letzten Jahr ihres Schauspielstudiums. Mit von der Partie sind Bernhard Duss, Kostüme, Nico Fehr, Musik und Anja Horst, Dramaturgie. Zwei tierische Wesen, das eine dem Wasser zugeneigt, das andere der festen Erde. So unterschiedlich sie leben, so sind auch ihre Charaktere. Und beide haben ihre Schwächen. Das blinde Huhn ist so was von abenteuerlustig, die lahme Ente dagegen liebt eher die Bequemlichkeit, was natürlich mit ihrem lahmen Fuss zusammenhängt. Eine turbulente Geschichte über die Kraft einer ungewöhnlichen Freundschaft.

Die Geschichte

Die lahme, eher ängstliche Ente, die ihren Hinterhof nicht gerne verlässt, weil sie nicht gut zu Fuss unterwegs ist, nascht gerade einen Marshmallow, als ihr das blinde Huhn buchstäblich vor die Füsse stolpert. Das Huhn, das auf der Suche nach einem geheimen Ort ist, an dem alle Wünsche in Erfüllung gen, hat sich dummerweise verirrt. Auch die Ente hat schon von diesem Ort gehört, weiss aber, dass ihn noch niemand gefunden hat. «Dann sind wir eben die Ersten! Du hältst die Augen für mich auf und dafür stütze ich dich, sagt das abenteuerlustige Huhn und hakt sich bei der überraschten Ente ein. Und schon geht die Reise los.

Gemäss Autor, packt Christian Hettkamp viel Wortwitz, Komik und Tiefsinn in die Geschichte, was die beiden Akteure auch prompt beherzigen, zur Begeisterung nicht nur der kleinen Theaterfans. Auch die sechsjährige Lina fand die Geschichte mega cool. «Mir hat gefallen, wie die lahme Ente und das blinde Huhn so schön rumgetanzt sind. Und dass beide zum Schluss Freunde sind und zusammen mit der Mondrakete fliegen wollen».

Werfen Sie einen Blick in das Stück!

Weitere Vorstellungen:
Sa. 8.Oktober 2022, 14 Uhr
Sa. 22.Oktober, 14 Uhr
Mi. 2. November 14 Uhr
Sa, 5. November, 14. Uhr.

Theater mobil

Neben den Aufführungen in der Lokremise, kann «Lahme Ente, blindes Huhn» als mobile Produktion für Schulhäuser oder Gemeindesäle gebucht werden. Weitere Auskünfte erteilt das Künstlerische Betriebsbüro unter 071 / 242 05 11 oder kbb@theatersg.ch

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