Mozarts Requiem in St. Gallen
Der Konzertchor St. Gallen führt am Samstag, 19. Oktober 2024 das berühmte und berührende Requiem von W. A. Mozart in der Kirche St. Laurenzen in St. Gallen auf. Weiter singt der Bariton und Chorleiter Bernhard Bichler die Kantate «Ich habe genug» von Johann Sebastian Bach.
Für diese Aufführung konnte das Barock-Orchester Concerto Stella Matutina aus Vorarlberg gewonnen werden, welches zu den führenden Originalklang-Ensembles Österreichs gehört.
Nach der Uraufführung des zeitgenössischen Werks «Auf der Haut», welches der Konzertchor St. Gallen 2023 zu seinem 50-Jahr-Jubiläum aufgeführt hat, steht das aktuelle Konzert im Zeichen der klassischen Meisterwerke von Mozart und Bach.
«Das Mozart-Requiem passt jetzt perfekt, der Chor ist fit, viele Sänger wollten dieses Meisterwerk schon lange singen und das Requiem ist beim Publikum beliebt», sagt Chorleiter Bernhard Bichler. Nach dem anspruchsvollen zeitgenössischen Jubiläumswerk «Auf der Haut» vom letzten Jahr, wolle er mit dem Chor auf hohem Niveau weitermachen, die Probenarbeit mache grossen Spass.
Weiterführende Infos zu den Stücken
Das Requiem ist Mozarts letzte Komposition und gilt als eine seiner grössten und persönlichsten Schöpfungen, welche die Konzertbesucher auf eine Reise durch Trauer, Hoffnung und Erlösung mitnimmt. Bei Mozarts Tod unvollendet, übernahm sein Schüler Franz Xaver Süssmayr die Vervollständigung des Requiems.
Die Bach-Kantate BWV 82 «Ich habe genug» wurde ursprünglich für das Fest Mariä Reinigung komponiert und am 2. Februar 1727 erstmals aufgeführt. Sie drückt eine tiefe Zufriedenheit und Bereitschaft aus, von dieser Welt Abschied zu nehmen, inspiriert von der biblischen Geschichte von Simeon, der den Messias erkennt und daraufhin bereit ist, in Frieden zu sterben.
Die Motette «Herr, nun lässt du deinen Diener» von Felix Mendelssohn Bartholdy ist Teil seiner drei Motetten Op. 69. Der Text basiert auf dem biblischen Gesang des Simeon aus dem Lukas- Evangelium, in dem Simeon Gott dafür dankt, dass er seinem Tod in Frieden entgegenblicken kann, nachdem er Jesus gesehen hat.