Neues aus dem Theater St. Gallen

Neues aus dem Theater St. Gallen

Neu ist nicht nur der Spielplan 2020/2021, neu ist auch der Ort der Handlungen, der sogenannte UMBAU, in unmittelbarer Nachbarschaft von Theater und Tonhalle. Dieser UMBAU, nun für etwa zwei Jahre die provisorische Spielstätte, wird am 24. Oktober mit der Barockoper Giulio Cesare in Egitto von Georg Friedrich Händel eingeweiht.

Auf dem Programm der Spielzeit 2020/2021 stehen 24 neue Produktionen, darunter neun Uraufführungen. Das Sinfonieorchester St. Gallen geht mit drei kostenlosen Konzerten in die dritte Spielzeit unter seinem Chefdirigenten Modestas Pitrenas und setzt seinen Spielplan mit Repertoire-Klassikern und weniger bekannten musikalischen Perlen fort.

Musiktheater

Das Musiktheater hat sechs Premieren vorgesehen. Nach Georg Friedrich Händels Barockoper folgt als Erstaufführung das klassische Musical «The Sound of Music» von Richard Rodgers. Nach 25 Jahren kehrt Verdis Aida wieder nach St. Gallen zurück und nach knapp 20 Jahren auch die Rockoper «Jesus Christ Superstar» von Andrew Lioyd Webber. Natürlich wird das bereits erfolgreiche Musical «Wüstenblume» wieder aufgenommen, Im Mai 2021 kommt dann noch die 1986 in Hausten/Texas uraufgeführte Oper «Florencia en el Amazonas» von Daniel Catan zur Aufführung.

Tanz

Kinsun Chan leitet in seiner zweiten Saison die Tanzkompanie des Theaters St. Gallen. Er hat drei internationale Gastchoreografen eingeladen, zwei Produktionen zur Uraufführung zu bringen. Er selber choreografiert den Ballettklassiker «Cinderella» von Prokofjew. Und erstmals setzt er sich auch mit der Festspiel-Produktion «Echo» im sakralen Raum der Kathedrale auseinander.

Schauspiel

Das Schauspiel beschäftigt sich in der neuen Saison mit aktuellen Texten und Klassikern in zeitgemässen Interpretationen. Als Uraufführungen stehen das Auftragstück «die Gastfremden» von Ivna Zic sowie das St. Galler Projekt HotSportOst: Letze Chance 2031 auf dem Programm. Mit dem DRAMENPROZESSOR und STÜCKLABOR setzt sich das Theater St. Gallen weiterhin für Autorenförderung ein. Unter dem Titel «Radikal allein» präsentiert es eine neue Reihe mit Monologen.

Die Produktionen des Kinder- und Jugendtheaters zielen mitten ins pralle Leben. Dafür sorgen «Zwei Monster» von Gertrud Pigor, ab 5. September, «Das Dschungelbuch» von Rudyard Kipling ab 14. November und nicht zuletzt das Stück «Kuno kann alles» im Herbst 2020.

Das Sinfonieorchester startet mit einem dreifachen Dankeschön, mit zwei Orchesterkonzerten und einem Extraklavierrezital, 4./5. September, bei freiem Eintritt. Ebenfalls im September folgt die Produktion «Commedia» mit zwei Werken aus den 1920er Jahren: «Mackie Messer» und «Pulcinella». Im Wesentlichen bleibt das Sinfonieorchester seinem Grundsatz treu: grosses sinfonisches Repertoire, jeweils ergänzt von reizvollen Neuentdeckungen. Werke von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Anton Bruckner oder Gustav Mahler begegnen Friedrich Gulda, César Frank, Ernest Chausson oder Zdenek Fibich. Gäste sind unter anderen der Schweizer Blockflöten-Superstar Maurice Steger (Dirigent und Solist im Weihnachtskonzert) und die Geigerin Rosana Philippens. Zwei Gastspiele in Mels und Winterthur stehen auf dem Programm. Im Weiteren gibt es die Meisterzyklus-Konzerte und Mittagskonzerte.

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