Womit aufgrund der Hochrechnungen nicht zu rechnen war, ist Wirklichkeit geworden: Wir haben mehr Frauen denn je im nationalen Parlament. Was die Ostschweizer/-innen nicht schafften, ist in grossen anderen Kantonen geglückt. Es wurden mehr Frauen gewählt.
Die Prognosen haben sich bewahrheitet. Aus Frauensicht war der 18. Oktober keine gute Wahl. Chancen hatten allenfalls SVP-Vertreterinnen oder bestandene Politgrössen mit klarer Botschaft. Klar ist aber auch, dass viele Frauen ihren Wahlkampf falsch führten. Vielleicht helfen meine Tipps! Es geht nämlich weiter: Wir stehen vor Wahlen, vor Wahlen, die ganz anders sind und sich im Bezirk und da, wo wir leben, entscheiden. Kopf hoch also, fertig Wunden geleckt – los!
Die Frauenvertretung ist kleiner in den nationalen Räten, zugegeben. Studien zeigen aber, dass einzelne sehr wohl herausstechen und dadurch enormen politischen Einfluss geniessen. Warum also schauen wir Frauen weiterhin zu und lassen uns von oft schwächeren Männern die Butter vom Brot nehmen? Lasst uns aufstehen, laut werden, nicht mehr nur fordern, sondern nehmen.
Glaubt man den Prognosen, wird es wiederum einen Rechtsrutsch geben. Dies bedeutete zudem, dass die Frauen schlechtere Wahlchancen hätten. Es sind nämlich immer noch die Linken und Grünen, die besonders viele Frauenkandidaturen haben. Ganz schlechten Prognosen – aus prominenten Institutionen zufolge – müsste es nach den Wahlen gar noch weniger Frauen in den Eidgenössischen Räten haben, als jetzt schon. Es wäre ein Rückschlag, an dem wir lange noch zu knabbern hätten, und der Wiederaufbau müsste beginnen. Ich befürchte leider, dass die Prognosen richtig sind.
Die Fair-Food-Initiative ist Teil des internationalen Widerstandes gegen Qualitätsdumping und Freihandel bei Lebensmitteln. Die Grünen reichen am 26. November ihre Initiative ein.
In den nächsten 10 Tagen bis Sonntag, 18. Oktober um 12 Uhr haben wir Frauen ihn in der Hand: Den Wahlzettel für die Menschen, die wir für die nächsten 4 Jahre nach Bern schicken, Menschen, denen wir vertrauen und die unsere Interessen mit Achtsamkeit und Intelligenz vertreten und einen Beitrag für die Wohlfahrt unseres Landes leisten.