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Recht ausgewogene Sitzverteilung im Kanton St. Gallen und fünf Frauen-Sitze von zwölf

Recht ausgewogene Sitzverteilung im Kanton St. Gallen und fünf Frauen-Sitze von zwölf

Die Grünen und die GLP legen in St. Gallen zu. Die SVP und die CVP verloren je einen Sitz. Das Appenzellerland ist nicht reif für eine Frau.

Von 12 Sitzen im Nationalrat sind ab 2020 fünf von Frauen besetzt. Barbara Gysi, SP, Wil und Claudia Friedl, SP, St. Gallen schafften problemlos die Wiederwahl. Esther Friedli, SVP, Ebnat-Kappel wird neu in den Nationalrat einziehen – mit einem lächelnden und einem weinenden Auge, denn nicht nur der Sitzverlust schmerzt.

Friedli löst dabei auch Barbara Keller-Inhelder, SVP, Rapperswil-Jona, ab. «Barbara Keller-Inhelder ist eine Politikerin, wie ich sie mir immer gewünscht habe: Sie ist empathisch und hilfsbereit, mit einem hervorragenden analytischen Verstand ausgerüstet, denkt eigenständig und vertritt pointiert und klar Ihre Anliegen. Sie hört zu, ist integer und loyal, politisiert unabhängig und ist keiner Lobby verpflichtet. Die Zusammenarbeit mit ihr ist effizient, kooperativ und immer lösungsorientiert. Sie ist eine natürliche Führungsperson, denkt in Varianten und ist wertstiftend in Entscheidungsfindungsprozessen», beschrieb Julia Onken, Psychotherapeutin und Publizistin, die Scheidende einst – welch ein Verlust!

Susanne Vincenz-Stauffacher ist die neue FDP-Vertreterin im Nationalrat. Mit Sicherheit half dieser Kandidatin der hohe Bekanntheitsgrad, den sie durch den Ständeratswahlkampf erarbeiten konnte. Franziska Ryser, St. Gallen, wird für die Grünen neu in den Nationalrat einziehen und vervollständigt damit die bunte Palette an Frauenvertretungen im Kanton St. Gallen. Helvetia hat gerufen und die St. Galler Wählerschaft folgte ihr offenbar. Bleibt nur zu hoffen, dass Esther Friedli nicht die einzige Vertreterin für die Interessen der ländlichen Bevölkerung und der Landwirtschaft bleibt, denn gerade diesbezüglich wird sich die Spreu vom Weizen trennen, wenn es um klimapolitische Themen und Natur- und Tierschutz geht.

Die St. Galler Ständeratvertretungen sind noch nicht bekannt. Nicht einmal Spitzenreiter Benedikt Würth (CVP) hat das absolute Mehr geschafft. Zittern muss auch noch einmal Paul Rechsteiner (SP), der den zweiten Platz ergattern konnte, mit der Unterstützung der Frauen aber am 24. November nochmals als Sieger und bewährte, gute Kantonalvertretung hervorgehen kann.

Das Appenzellerland ist offenbar noch nicht reif für eine Frau. Nationalratskandidatin Antonia Fässler verpasste in Appenzell Innerrhoden die Wahl, dort wurde Thomas Rechsteiner mit 2014 Stimmen gewählt. Ständerat Daniel Fässler (CVP) wurde bereits an der Landsgemeinde gewählt. In Ausserrhoden wurde der SVP-Kandidat David Zuberbühler wieder in den Nationalrat gewählt und Ständerat Andrea Caroni schaffte problemlos seine Wiederwahl.

Allen neu oder wieder gewählten NationalrätInnen HERZLICHE GRATULATION!

Bild: Senkrechtstarterin Susanne Vincenz-Stauffacher, neu gewählte Nationalrätin der FDP

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