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Sehenswertes im Botanischen Garten St. Gallen

Sehenswertes im Botanischen Garten St. Gallen

Etwas Besonderes im Botanischen Garten St. Gallen ist der Papierbaum. Papierbaum? Nun, er begeistert die Menschen dank seines schönen Aussehens. Seit Jahrhunderten präsentiert er sich auch als Nutzpflanze. Verwandt ist er mit unserem heimischen, bekannten Echten Seidelbast.

 

In Japan, wo die Pflanze hauptsächlich kultiviert wird, ist sie nicht nur Zierpflanze, sondern auch Grundmaterial zur Herstellung von Japanpapier. Dieses Papier verwendeten bereits buddhistische Mönche, um ihre heiligen Texte niederzuschreiben. Zudem wird es auch wegen seinen Standfestigkeit in Japan verwendet, um offizielle Banknoten herzustellen. Kein Wunder, gilt die Herstellung des Japanpapiers als Kulturerbe der Menschheit.

Blauregen, ein violetter Zauberer

Ein farbenfrohes Tulpenbeet und der Judasbaum am Hauptplatz und daneben wird es auch im Pergola-Bereich ordentlich bunt. Der Botanische Garten St. Gallen steht derzeit auf vielen Farben, besonders auf Blauregen.

Die Glyzinien blühen in kräftigem Violett und verzaubern alle Besucher. Am Eingang der Pergola steht der Chinesische Blauregen (Wisteria sinensis) und am Ende der Pergola die Japanische Glyzinie (Wisteria floribunda). Die dichten Blütentrauben können über 30 Zentimeter lang werden und hängen wegen ihres Gewichtes nach unten.

Blauregen ist sehr belebt als Kletterpflanze für Pergola und Lauben, an Hauwänden, Mauern oder an einem stabilen Balkongeländer. Wurzel, Zweige, Rinde, Früchte sowie vor allem die Samensind giftig stark und sollen ähnlich wie das Cytisin des Goldregens wirken.

Auch im Bereich der Pflanzenanzucht gibt es im Botanischen Garten reichlich Arbeit. Aussaaten werden pikiert sich und die Gewächshäuser füllen sich zunehmend mit Pflänzchen für den einjährigen Sommerflor. Nach den Eidheiligen wurden diese Pflanzen nun in die Aussenanlagen umgesetzt.

Veranstaltungen im Botanischen Garten in St. Gallen:

Montag, 30. Juni, 19.30 Uhr: Offenes Sommersingen mit dem St.Galler Kammerchor.

Mittwoch, 2. Juli, 17.00 – 20.30 Uhr: Wurzel, Schale, Stiel und Co. im Rahmen der Botanica mit Karin Thürlemann im flade Notkerschulhaus (Anmeldung notwendig).

Sonntag, 6. Juli, 10.30 und 14.00 Uhr: Von sterbenden Bäumen und wandernden Grenzen – Der Schweizer Wald im Klimawandel mit Dr. Esther Frei

Der Botanische Garten St.Gallen zeigt 8’000 beschriftete Pflanzen aus aller Welt. Mit Ausstellungen, öffentlichen und privaten Führungen und regelmässigen Publikationen erfährt das interessierte Publikum viel Spannendes über sie. Auch Besucherinnen und Besucher sind willkommen, die nicht wegen eines botanischen Höhenflugs kommen. Ihnen bietet der Botanischen Garten einen lebendigen Ort der Erholung und der Begegnung.

Botanischer Garten mit faszinierender Ausstellung

Ausstellung setzt auf Interaktives Konzept

Noch bis zum 30. September lädt der Botanische Garten St.Gallen zu einer spannenden Reise in die verborgene Welt der Pflanzenbestäubung ein. Die Ausstellung mit dem Titel «Unverblümt – Was Krabbler mit Pflanzen treiben» verdeutlicht auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig Insekten für unser Ökosystem sind.

Kultur Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum und setzt auf ein interaktives Konzept. Überdimensionale Blütenmodelle, Duftstationen und kreative Mitmachangebote machen ökologische Zusammenhänge greifbar. Besucherinnen und Besucher können selbst in die Rolle eines Insekts schlüpfen und erfahren, wie Pflanzen durch Form, Farbe oder Geruch ihre Bestäuber gezielt anlocken. Ein eigener Bereich zeigt praxisnah, wie jeder Garten, Balkon oder Schulhof insektenfreundlichgestaltetwerdenkann.Entstanden ist die Schau in Kooperation mit dem Naturmuseum St.Gallen, das parallel die Ausstellung «Krabbler – unheimlich faszinierend» zeigt.

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