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Starke Frauen in der Ostschweiz: Christine König, Geschäftsleiterin Publizistik im Verlagshaus Schwellbrunn

Starke Frauen in der Ostschweiz: Christine König, Geschäftsleiterin Publizistik im Verlagshaus Schwellbrunn

Seit Januar 2015 hat der Appenzeller Verlag seinen Sitz im Verlagshaus Schwellbrunn, Im Rank 83 in Schwellbrunn. Und seit bald einem Jahr ist Christine König für den publizistischen Teil des Hauses verantwortlich.

 

Christine König, 1981 in St. Gallen geboren, aufgewachsen in Teufen und Herisau. Mit zwanzig stieg sie bei der Appenzeller Zeitung in den Journalismus ein, wo sie nach der Ausbildung am MAZ, Medienausbildungszentrum Luzern, als Redaktorin arbeitete. 2010 bis 2013 betreute sie das Appenzeller Magazin. Danach war sie Texterin und Konzepterin in einer Werbeagentur, sowie als Online-Redaktorin tätig, bevor sie ab 2016 im Verlagshaus Schwellbrunn als Lektorin und Redaktorin arbeitete. Seit Juli 2022 ist sie als Co-Geschäftsleiterin und für den publizistischen Teil verantwortlich. Sie ist Mutter zweier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Herisau.

ostschweizerinnen.ch befragen Christine König zu ihrer beruflichen Leidenschaft. (Elke Baliarda und Christine König duzen sich)

och: Journalistin, war das schon immer dein Traumberuf? Oder hattest du noch anderes im Sinn?

CK: Einen ernsthaften anderen Berufswunsch hatte ich tatsächlich nie. Sprachen waren immer meine liebsten Schulfächer, in der Freizeit verschlang ich ein Buch nach dem anderen. Schon in der Primarschule wusste ich, dass ich Journalistin werden, jeden Tag Neues entdecken und vor allem schreiben wollte. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich mit zwanzig Jahren als Praktikantin bei der Appenzeller Zeitung anfangen konnte.

Zurzeit, ja eigentlich immer, sind Fragen zur Gleichberechtigung in aller Munde. Du bist Co-Leiterin im Verlagshaus. Entspricht dein Salär dem deines männlichen Kollegen?

Gleichberechtigung hat ja nicht nur etwas mit dem Lohn zu tun, sondern betrifft viele weitere Bereiche. Mein Co-Leiter und ich sind für klar definierte Bereiche verantwortlich, ergänzen uns prima und schätzen einander sehr. Und unsere Arbeit wird vom Team und dem Verwaltungsrat wertgeschätzt und auch finanziell entsprechend honoriert.

 Du wohnst in Herisau. Wie kommst du jeweils in das hügelige Schwellbrunn?

Bei gutem Wetter fahre ich mit dem E-Bike, ansonsten mit dem Bus oder dem Kollegentaxi.

Du bist Mutter von zwei Kindern. Wie meisterst du gleichzeitig Beruf und Familie?

Indem ich jeden Tag schaue, welche Aufgaben die wichtigsten sind – egal ob in der Familien – oder Berufsarbeit – und mich gut organisiere.

Würdest du dich als starke Frau bezeichnen? Und wenn ja, warum?

Stark sind für mich die Frauen im Iran, die ohne Kopftuch auf die Strasse gehen, um gegen das Regime zu protestieren. Ich bin so stark wie mein Umfeld: das Team, die Familie, Grosseltern, die Schule, Nachbarn, Freunde … Ich agiere in einem dichten Netz, das ich brauche und auf das ich zählen kann. Wenn man so will, dann macht mich das stark.

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