Zwei Jahre nach dem legendären Frauen*streik 2019 steht es immer noch schlecht um die Gleichstellung: Die Gesellschaft würde – erst recht während der Corona-Pandemie –ohne die bezahlte, schlecht bezahlte und unbezahlte Arbeit von Frauen nicht funktionieren.
Frauenstimmrecht, Sexismus, mehrfache Diskriminierung: Zwei Feministinnen aus unterschiedlichen Generationen erzählen. Was bedeutete Aktivismus damals, was heute?
«Mänscherächt für beidi Gschlächt!», fordert Emilie Lieberherr am 1. März 1969 auf dem Bundesplatz am «Marsch nach Bern». Gemeinsam mit 5’000 Demonstrantinnen verlangt sie das Wahl- und Stimmrecht für Frauen. Der Druck auf den Bundesrat wird so gross, dass er noch im selben Jahr eine Vorlage für die Einführung des Frauenstimmrechts präsentiert.
Vor 50 Jahren wurde das Frauenstimmrecht in der Schweiz eingeführt. Wie beurteilen Sie das Leben für Frauen in der Schweiz heute? Was ist Ihnen wichtig und was beschäftigt Sie? Wie gut lassen sich Ihrer Meinung nach Partnerschaft, Familie und Erwerbstätigkeit in unserem Land vereinbaren? Sind Sie zufrieden oder haben Sie konkrete Forderungen? Sagen Sie SOTOMO! Nehmen Sie an der Umfrage zur Situation von Frauen in der Deutschschweiz teil. Gefragt sind die Meinungen von Frauen jeden Alters.
Alma Bacciarini kämpfte an vorderster Front für die politischen Rechte der Frauen im Tessin. Als sie 1979 als erste Tessinerin in den Nationalrat gewählt wurde, setzte sie sich auf nationaler Ebene für die tatsächliche Gleichstellung und insbesondere für die politische Partizipation der Frauen ein. Dabei betonte sie stets, die Verantwortung der Parteien, die Politikerinnen stärker zu unterstützen.