Am Freitagabend feierte auf dem Bundesplatz in Bern Hommage 2021 Premiere. Mit den Projektionen wird 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz gefeiert.
Als am 1. August 1975 in der Person von Landrätin Hildegard Simmen Schmid aus Altdorf – übrigens eine gebürtige Ostschweizerin – zum ersten Mal eine Frau die Ansprache zur Bundesfeier auf dem Rütli hielt, war das Wahl- und Stimmrecht der Frauen in der Schweiz gerade mal vier Jahre jung. Und es sollte wieder zwei Jahrzehnte dauern, bis 1995 die Luzerner Ständerätin Josy Meier an diesem geschichtsträchtigen Ort das Wort ergriff – gefolgt von sieben weiteren weiblichen Persönlichkeiten bis 2019. Am 1. August 2021 aber werden Frauen am «Frauenrütli» im Zentrum stehen.
Der Bundesrat hat erstmals in seiner Geschichte eine nationale Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter beschlossen. Die Lohngleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit sollen gezielt gefördert, der Schutz von Frauen vor Gewalt soll verbessert werden.
Vor 50 Jahren wurde in einer Volksabstimmung nach vielen Anläufen das Frauenstimmrecht gutgeheissen. Der Film «Die göttliche Ordnung» hat auf humorvolle und gleichzeitig aufrüttelnde Art den Kampf ums Frauenstimmrecht in Appenzell zum Thema gemacht. Seine Premiere feierte er an den Solothurner Filmtagen 2017, wozu auch zwei der Pionierinnen und ersten Nationalrätinnen eingeladen waren.