Neben der Bauermalerei, gehört die Holzschnitzerei zu den wichtigsten künstlerischen Traditionen der bäuerlichen Kultur im Appenzellerland und im Toggenburg. Da aber der Bekanntheitsgrad in der aller Öffentlichkeit auf der Tafelmalerei liegt, ist es an der Zeit, die Holzschnitzerei ins richtige Licht zu rücken.
Spätestens seit Joseph Beuys’ Badewanne ist bekannt, dass Kunst auch aussehen kann, wie etwas, das weg muss. Das Haus Appenzell bei der Zürcher Bahnhofstrasse hat in diesem Zusammenhang eine neue Ausstellung eröffnet, die bis zum 17. Juli 2021 zu sehen ist. «Trash-Art», so ihr Titel, setzt sich künstlerisch wie soziologisch mit Mensch, Müll und Gesellschaft auseinander.
Aktuell ist eine Doppelausstellung bis am 4. März im Lagerhaus an der Davidstrasse 44 in St. Gallen zu sehen: die Präsentationen «Prinzhorns Schweizer» und «Karl Maximilian Würtenberger. Den Besucherinnen und Besuchern wird zum ersten Mal der Einblick in die Geschichte der berühmten Sammlung Prinzhorn gewährt und als Teil der Schweizer Geschichte der Art Brut vorgestellt.