Die Corona-Krise hinterlässt Spuren in unserer Seele: Doppelt so viele Menschen denken täglich an Suizid, dreimal mehr zeigen schwere depressive Symptome. Experten warnen vor den Langzeitfolgen.
Die Vorgaben des Bundesrats sind klar: Wer nicht für die Arbeit, für die Beschaffung von Lebensmitteln oder für einen Arztbesuch die eigene Wohnung verlassen muss, soll zuhause bleiben. Schulen, Restaurants, Fitnessstudios, öffentliche Parks und andere soziale Treffpunkte sind geschlossen. Wir alle sind aufgerufen, das «Social Distancing» strikte einzuhalten, um Menschenleben zu retten. Was bedeutet diese soziale Isolation? Wo gibt es Unterstützung?
Geschäfte sind geschlossen, Homeoffice, Homeschooling und allenfalls Kurzarbeit sind angesagt und es herrscht jegliches unnötiges Kontaktverbot. Der Alltag spielt sich dadurch meistens in der eigenen Wohnung ab. Experten befürchten eine Zunahme von häuslicher Gewalt.
Während der besinnlichen Tage spricht niemand gern über Gewalt. Und doch ist sie – gerade in dieser Zeit – vielerorts akut. Als Beitrag zur Gleichstellung will der Bundesrat nun der Istanbul-Konvention des Europarates gegen Gewalt gegen Frauen und gegen häusliche Gewalt beitreten. Dies soll auch ein Beitrag zur Gleichstellung sein.