Mit Blut und Opfer kann Priorin Irene Gassmann wenig anfangen. «Ich vertrete eine Liebesmystik», sagt die Priorin vom Kloster Fahr. Wenn sie das Osterevangelium liest, steht für sie fest: «Niemand soll den Frauen in der Kirche mehr sagen, sie sollen sich mit den hinteren Plätzen begnügen.»
Ab und zu liest man tatsächlich, dass Jesus nicht nur im Alleingang die Nächstenliebe erfunden habe, sondern gleich dazu noch die Menschenrechte, und dass das Christentum quasi nebenbei auch die Frauen befreit habe. Ob bei den so Argumentierenden Dreistheit oder Dummheit am Werk ist, bleibt oft unklar.