Während 13 Jahren hat Annette Nimzik die Frauenzentrale St. Gallen geprägt. Sie war neun Jahre im Vorstand, ein Jahr als Präsidentin ad interim und drei Jahre als Präsidentin tätig.
Seit Jahrzehnten engagiert sich die Frauenzentrale gesellschaftspolitisch für die Gleichstellung von Mann und Frau. Nach den Kämpfen um das Frauenstimmrecht und die Gleichstellung in verschiedensten gesellschaftlichen und rechtlichen Bereichen engagiert sie sich für mehr Frauen in der Politik.
Wenn die St. Galler Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher am 9. Mai zur neuen Präsidentin der FDP-Frauen gewählt wird, geschieht das nicht in einem Saal, wo die Delegierten der freisinnigen Frauen die zu erwartende Wahl ihrer neuen Chefin mit Applaus quittieren und ihr ein Bouquet überreichen. Das Coronavirus trifft auch die geplante DV – sie findet darum digital statt. Und Blumen wird es wohl deshalb am ehesten per Post geben.
Da die Ersatzwahl in den Ständerat bereits am 10. März 2019 stattfindet, widmet die Frauenzentrale das aktuelle Themencafé vom 25. Februar kurzentschlossen der Ständeratskandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher. Das geplante Themencafé «female pleasure: Zwischen Tabu und Menschenrecht» wird im Frühling durchgeführt.
Auch nach einem Jahr seit Lancierung der #MeToo-Debatte ist Gewalt gegen Frauen ein Tabu und weiterhin eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen. In der Schweiz, wie auch international, werden Frauen (und teils auch Kinder) täglich Opfer von häuslicher Gewalt, sexueller Belästigung und sexueller Gewalt. Die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» wird vom 25. November bis 10. Dezember 2018 mit diversen Veranstaltungen die Öffentlichkeit für das Problem sensibilisieren.