Der Bundesrat hält an seinen im Herbst 2016 angekündigten Massnahmen zur Umsetzung der Lohngleichheit fest. Aus Sicht der alliance F handelt es sich um eine Minimalvorlage, die Transparenz schafft und die Unternehmen in die Selbstverantwortung nimmt. Die alliance F fordert Parlament und Zivilgesellschaft auf, sich für eine Ausdehnung auf mehr Unternehmen einzusetzen und Lohnungleichheit nicht als Bagatelle zu behandeln. Diskriminierende Löhne sind eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Realität. Sie verletzen nicht nur einen zentralen Verfassungsgrundsatz, sondern behindern auch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Schweiz.
Sucht ein Arbeitgeber neue Mitarbeitende, sind die Männer im Vorteil. Studien zeigen, dass männliche Mitarbeitende viel gefragter sind als die weiblichen. Woran dies wohl liegen mag?
Es soll ein Protest sein, eine Mahnaktion gegen den Sexismus. Darum wird am internationalen Frauentag auf dem Bundesplatz in Bern wieder einmal gestrickt. Die Aktion ist dem neuen Präsidenten der USA zu verdanken. «We can’t keep quiet!» umfasst aber die ganze Welt. Rund 50 Gruppen verschiedenster Grösse und Ausrichtung beteiligen sich daran. Es soll übrigens auch in der Schweiz laut gezwitschert werden: #SchweizerAufschrei und auch Facebook und Co. sind dabei.
Die AfD (Alternative für Deutschland) wirbt offen für ein rückständiges Frauenbild und die Rückabwicklung zahlreicher Errungenschaften der Gleichberechtigung – ein Grund mehr, die Augen offen zu halten und für die Frauenrechte zu kämpfen, denn ähnliche Tendenzen gibt es auch in der Schweiz.