«Kirche, Küche und Kinder, Mütterlichkeit, Demut und Dienstbereitschaft», dies waren die Eigenschaften, die um 1900 von Frauen gefordert wurden. In Zeiten der Industrialisierung waren diese Forderungen für viele Mädchen und jungen Frauen aus armen Familien kaum zu erreichen. Auch die Eltern und Geschwister arbeiteten hart. Das Sichern des Lebensnotwendigen erforderte jede Minute, denn die Löhne waren knapp.
Der Bundesrat hat erstmals in seiner Geschichte eine nationale Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter beschlossen. Die Lohngleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit sollen gezielt gefördert, der Schutz von Frauen vor Gewalt soll verbessert werden.
Der ehemalige SVP-Politiker Luzi Stamm fordert die Wiedereinführung der Doppelnamen – und erhält Unterstützung von überraschender Seite. Doch manche warnen vor einem Rückschritt.(mehr …)
Die Erhöhung des Abzugs für die Kosten der Kinderdrittbetreuung und die Erhöhung des allgemeinen Kinderabzugs bringen eine spürbare finanzielle Entlastung für Familien des Mittelstandes und tragen somit zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Darüber hinaus helfen diese Massnahmen, den Fachkräftemangel zu entschärfen und vor allem Frauen im Arbeitsprozess zu halten. Die SP hat gegen alle diese Massnahmen das Referendum ergriffen.
Die von der Geschäftsleitung der SP St. Gallem im Dezember vorgeschlagenen KandidatInnen wurden von den über 100 SP-Delegierten kürzlich einstimmig nominiert, darunter Barbara Gysi, Claudia Friedl, Laura Bucher, Bettina Surber, Anna Bleichenbacher und Karin Blöchlinger.
Männer und Frauen sind gleichgestellt. So steht es zumindest in der Bundesverfassung. «Tatsächlich gibt es aber deutliche Unterschiede», so das Fazit von Lukas Ziltener, Präsident der Glarner Gleichstellungskommission. Diese feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.