Weshalb ist die Ko-Produktion «Les Misérables» des Theaters St. Gallen mit dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München so grandios? Einerseits ist es wohl das fast 40jährige Musical mit geschichtlichem Hintergrund, seinen berührenden Songs und den mitreissenden Hymnen. Doch ganz gewiss ist es die grossartige Inszenierung vom Josef E. Köpplinger, Staatsintendant des Theaters am Gärtnerplatz in München.
Ein lauer Sommerabend, wunderbare Atmosphäre, geradezu prädestiniert für die Dernière der Oper «Andrea Chénier» von Umberto Giordano, als Abschluss der 18. St. Galler Festspiele, Juni/Juli 2023. Diese Oper wurde das letzte Mal vor beinahe 60 Jahren (1966) in St. Gallen aufgeführt. Im Gegensatz zu damals, ist jedoch der Ort der Handlung heute einmalig. Nämlich vor der punkvollen Fassade der St. Galler Kathedrale, was zum Riesenerfolg der 18. St. Galler Festspiele wesentlich beigetragen hat.