Frauen und Männer sollen gleichen Lohn für gleiche Arbeit erhalten: Dafür setzt sich die EU-Kommission ein. Mehr Diversität in Unternehmen und Lohngleichheit sei gut für Frauen, aber auch für das Bruttosozialprodukt, sagt die Journalistin Bascha Mika.
Der Streikaufruf unter dem Motto «Wenn Frau will, steht alles still» stiess Anfang 1991 auf grosse Resonanz. Nun hatte Elfie Schöpf, Journalistin, frühere Zentralsekretärin der SPS, alle Hände voll zu tun. Ruth Dreifuss, damals beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund, hatte sie als Koordinatorin des Frauenstreiks vorgeschlagen. Elfie Schöpf stürzte sich in die Arbeit. Es war ein beruflicher Glückszufall, wird sie später sagen. Und der Frauenstreik ein grosser Erfolg.
Im eben angelaufenen Jahr wird man sich eingehend damit befassen, dass vor 50 Jahren – endlich – auch in der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt wurde. Dabei wird man nicht nur jubilieren, sondern sich hoffentlich auch vergegenwärtigen, was die Gründe dafür waren, dass diese Reform derart spät zustande kam.
Ein Jahr ist seit dem grossen Frauenstreik 2019 vergangen. Doch kaum etwas hat sich in Sachen Gleichstellung verbessert. Bei der Lohngleichheit hat sich nichts getan, ebenso wenig bei Arbeitsbedingungen, bei der unbezahlten Arbeit.
ABAKABA, ein Ausdruck, der wie ein geheimnisvoller Zauberspruch klingt, lässt erst einmal aufhorchen. Anlässlich einer Sitzung so ganz nebenbei gehört, stellte sich beim näheren Recherchieren heraus, dass ABAKABA für Frauen zukunftsvererändernd ist. Und: Es sind gleich einige Ostschweizer Institutionen unter den Referenzen vertreten.