Als im EU-Parlament über die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen debattiert wurde, trat ein Frauenhasser auf den Plan. Als Frau solle man nicht erwarten, dass man so viel verdiene wie die männlichen Kollegen. Doch mit seinen Voten kam er nicht so gut an, wie er es sich dachte. Sie hatten viel mehr überraschend harte Folgen.
Der Bundesrat hält an seinen im Herbst 2016 angekündigten Massnahmen zur Umsetzung der Lohngleichheit fest. Aus Sicht der alliance F handelt es sich um eine Minimalvorlage, die Transparenz schafft und die Unternehmen in die Selbstverantwortung nimmt. Die alliance F fordert Parlament und Zivilgesellschaft auf, sich für eine Ausdehnung auf mehr Unternehmen einzusetzen und Lohnungleichheit nicht als Bagatelle zu behandeln. Diskriminierende Löhne sind eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Realität. Sie verletzen nicht nur einen zentralen Verfassungsgrundsatz, sondern behindern auch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Schweiz.
Sucht ein Arbeitgeber neue Mitarbeitende, sind die Männer im Vorteil. Studien zeigen, dass männliche Mitarbeitende viel gefragter sind als die weiblichen. Woran dies wohl liegen mag?
Heute, Dienstag, am 14. Juni 2016 und nationalen Frauentag, findet in der ganzen Schweiz eine politische Aktion zum Thema «Lohngleichheit jetzt! Wir wollen den ganzen Kuchen» statt. Dabeisein ist wichtig.