Die Delegierten des Bundes Schweizerischer Frauenorganisationen alliance F haben kürzlich in Bern mit 81 zu 15 Stimmen die Ja-Parole zur anstehenden Reform der beruflichen Vorsorge beschlossen. Sie folgten damit der Empfehlung des Vorstandes.
Man könnte von einer zweiten Welle sprechen, einer zweiten Welle von #MeToo-Enthüllungen. In den letzten Wochen haben Journalisten zahlreiche Fälle von Machtmissbrauch, Mobbing und Sexismus bei bundesnahen Betrieben und Organisationen dokumentiert.
Kann ein Mann ein ebenso guter Frauenvertreter sein, wie es eine Frau ist? Im Aargau stellt sich momentan die Frage, denn die SP Kantonalpartei hat anstelle von Nationalrätin Yvonne FeriNationalrat Cedric Wermuth als Ständeratskandidaten nominiert. Er bezeichnet sich als Feminist und wünscht für seine beiden Töchter die Gleichstellung.
Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ist weiblich. Und trotzdem ist ihre Perspektive im Bundesrat seit langem kaum vertreten. Das widerspricht dem Grundgedanken der Konkordanz und repräsentiert in keiner Weise einen modernen Bundesstaat. Darum fordern die Frauen nun eine Gleichbehandlung der Geschlechtervertretung, im Sinne jener der Regionen und Sprachen.