Kann das Jahr 2022 als «Jahr der Frauen» bezeichnet werden? Die Antwort ist in jedem Fall ein dickes «Ja», denn die Frauen sind es, die ihre Lieben durch Kriege begleiten, die pflegen, Nothilfe leisten, Güter sammeln und gegen Widerwärtigkeiten und Ungerechtigkeiten auf der Welt aufstehen.
Frauenhass wird in den Kriminalstatistiken meist nicht gesondert erfasst. Die Delikte sind beispielsweise unter häuslicher Gewalt, Terrorismus oder Onlinehass registriert. Oder sie sind gar nicht erfasst, weil viele angegriffene Frauen nicht zur Polizei gehen.
Mit »Der dressierte Mann« begann 1971 die schriftstellerische Karriere der Ärztin Esther Vilar. Ihr Buch sorgte für einen wahren Skandal, denn es war eine höchst provokative Abrechnung mit der damaligen Frauenbewegung – und damit auch mit Alice Schwarzer.
Der Begriff «Spiegel» ist doppeldeutig. Er kann als Zeichen der Eitelkeit gelten. Bestes Beispiel ist die Stiefmutter im grimmschen Märchen Schneewittchen. Aber er kann auch Spiegelbild der Selbsterkenntnis, Spiegelbild der Seele sein und nicht zuletzt das Spiegelbild unserer Zeit. All diese Arten von Spiegeln, mit 220 Kunstwerke aus 95 Museen und Sammlungen, werden aus handwerklicher und technologischer Sicht, wie auch aus kultureller gesellschaftliche Tragweite in der aktuellen Ausstellung im Museums Rietberg in Zürich beleuchtet. Die Ausstellung dauert bis 22. September 2019 und wurde vom scheidenden Direktor Dr. Albert Lutz kuratiert.