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Tausende forderten eine soziale und ökologische Arbeitszeitreduktion

Tausende forderten eine soziale und ökologische Arbeitszeitreduktion

Am Samstag sind in der ganzen Schweiz tausende Menschen an mehr als 25 Orten in der Schweiz auf die Strasse gegangen und für eine lebenswerte Zukunft eingestanden. Das Thema der Arbeitszeitreduktion wurde aus klimapolitischer, feministischer und gewerkschaftlicher Sicht vielfältig beleuchtet.

 

Seit dem frühen Morgen haben in der ganzen Schweiz verschiedene Aktionen stattgefunden, welche die Notwendigkeit der gemeinsamen Organisierung für eine lebenswerte Zukunft verdeutlichen sollen. Vom “Klimazmorge” in Affolten am Albis bei Zürich bis hin zu Ständen in La Chaux-de-Fonds wurden Austausch und Diskussion mit unterschiedlichen Menschen gesucht. Mia Nafz von der Lokalgruppe Affoltern am Albis in Zürich meint: “Indem wir uns in unserem Umfeld organisieren und dort gemeinsam über unser Leben und unsere Arbeit diskutieren, können wir basisdemokratisch Lösungen für die Krisen unserer Zeit finden und eine klimagerechte Gesellschaft aufbauen!”

Arbeitszeitreduktion im Zentrum

Die Arbeitszeitreduktion stand im Zentrum des Tages. Fragen nach der Sinnhaftigkeit unserer Arbeit, nach der sinnlosen und klimazerstörenden Überproduktion und nicht zuletzt danach, wie wir denn leben wollen, standen im Fokus. Eine Arbeitszeitreduktion hat aus verschiedenen Blickwinkeln Vorteile. So meint Selina Schönholzer vom feministischen Streik: “Die Pandemie zeigt, wie wichtig diese Arbeit, das Kümmern umeinander, ist. Doch diese Arbeit wird heute hauptsächlich von FTIQ (Frauen, trans, inter und genderqueeren Personen) verrichtet. Durch eine radikale Arbeitszeitreduktion wird es möglich, Care-Arbeit gerechter zu verteilen. “

Demonstrationen als Höhepunkt

Im Verlauf des Nachmittags kamen die unterschiedlichen dezentralen Aktionen dann in gemeinsamen Demos zusammen. Lautstark und kämpferisch mit Parolen wie “Holen wir uns unsere Zeit zurück!” wurde die Forderung nach der Arbeitszeitreduktion kundgetan. Dimitri Aich von der Gewerkschaft Unia meint: “All diese Menschen, welche heute auf der Strasse waren, zeigen, dass unsere momentane Art zu arbeiten Raubbau an Mensch und Natur bedeutet und sich dringend etwas ändern muss!” Der heutige Aktionstag war ein Erfolg, doch der Kampf für sinnvolle Arbeit und eine ökologische und soziale Zukunft hat gerade erst begonnen. Der Strike for Future ruft deshalb auch am achten Mai zu schweizweiten Lokalgruppen-Versammlungen auf.

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