„Es gibt nichts Direkteres und Ehrlichers als den Ausdruck der Stimme“, findet Erika Stucky. Umso mehr lockte sie die Herausforderung, ein Soloprogramm zu entwickeln. In den vergangenen 10 Jahren hat es Stucky zu einer neunzigminütigen Performance ausgearbeitet, die von skurrilen Ideen und ihrer persönlichen Bühnenpräsenz lebt.
Souverän vereint die Americano-Schweizerin selbstgeschriebene und adaptierte Songs, erzählt reale oder erdachte Geschichten und illustriert sie mit eigenhändig produzierten Super-8-Filmen.
Stuckys Stimmbändern wohnt eine enorme Energie inne; manche Originale oder Traditionen zerzaust sie mit dem Esprit eines Föhnsturms, zuweilen driftet ihr Witz fast ins Groteske. Selbst wenn ihr Humor zuweilen robust oder ein bisschen schräg erscheinen mag, mit ihren Songs und Figuren geht Erika Stucky stets sorgsam und liebevoll um.
Eine Kindheit in San Francisco zu Zeiten der Hippie-Bewegung, daran anschliessend eine Jugend im Schweizer Oberwallis: grössere gesellschaftliche Kontraste sind innerhalb der westlichen Welt wohl kaum denkbar.
Heute vereint sie auf unnachahmliche Art Ideen der „freien Welt“ mit Alpenidylle, stellt Songs von Willie Nelson oder Bob Dylan neben Hits wie „Hit me Baby“ von Britney Spears.
Unbeirrt hält sich Stucky von Konventionen fern, kann der subversiven Anarchie des frühen Frank Zappa ebenso viel abgewinnen wie dem Glamour amerikanischer Show-Legenden.
Während ihrer mittlerweile 30 Jahre währenden Karriere hat Erika Stucky unterschiedlich grosse Bands um sich geschart und mit renommierten Jazzmusikern wie Ray Anderson, Dino Saluzzi, Carla Bley oder George Gruntz gearbeitet.
Das Soloprogramm ist naturgemäss sehr destilliert, aber in seiner Dynamik mindestens ebenso kraftvoll wie ein Band-Auftritt.
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