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Viola Amherd und Karin Keller-Sutter im ersten Wahlgang in den Bundesrat gewählt

Viola Amherd und Karin Keller-Sutter im ersten Wahlgang in den Bundesrat gewählt

Zwei neue Bundesrätinnen und beide im ersten Wahlgang gewählt. Es ist ein Freudentag für die Schweiz und ganz besonders auch für die Ostschweiz. Gehandelt als Kronfavoritin von Stunde eins an, hat es Karin Keller-Sutter nun beim zweiten Anlauf geschafft.

HERZLICHE GRATULATION FRAU BUNDESRAT VIOLA AMHERD UND FRAU BUNDESRAT KARIN KELLER-SUTTER!

Das Schöne am Ganzen: Man(n) hat für einmal keine Spielchen gespielt. Für einmal schien es klar zu sein, dass kompetente Kandidatinnen, wie es Karin Keller-Sutter und Viola Amherd sind, gewählt werden sollen, ohne mit irgendwelchen Spielchen weitere Überraschungseffekte zu riskieren. Damit wurden in einer denkwürdigen Wahl die achte und neunte Bundesrätin in der Geschichte gewählt.

Barbara Gysi, Nationalrätin aus dem Kanton St. Gallen, freut sich riesig über die Wahl der  «kompetenten Frau aus meinem Wohnort». Sie kennt Karin Keller-Sutter natürlich schon lange und attestiert ihr klare und solide Positionen. In den sieben Jahren seit der letzten Bundesratskandidatur habe sie viel dazugelernt und sich stark geöffnet. Keller-Sutter wisse, dass es Kompromisse brauche und habe ihr politisches Handwerk weiter verfeinert.

«Frauen bringen andere Punkte in die Politik, aber die gewählten Frauen sind zudem auch sehr kompetent», sagt BDP-Präsident Martin Landolt, der schon im Vorfeld klar für Frauenwahlen eintrat. Gerade für wichtige Themen wie Klimapolitik, Sozialpolitik und Europapolitik sei die Mitarbeit von mehr Frauen im Rat wichtig.

Regula Ritz, Präsidentin der Grünen, outet sich klar, dass sie Viola Amherd gewählt habe, obwohl ihre Partei sich für Stimmfreigabe entschied. Sie sei entspannt in den Wahlgang gegangen, freue sich über die zwei neuen Bundesrätinnen und das Ende der schlechten Vertretung der Frauen im Bundesrat. «Wir  haben gemerkt, dass man mit Karin Keller-Sutter wirklich zusammenarbeiten kann», freut sich auch SP-Präsident Christian Levrat. Sie habe sich politisch weiterentwickelt, fügt er an.

Als «Freudentag für die FDP», sieht FDP-Präsidentin Petra Gössi die Wahl von Karin Keller-Sutter und bedankt sich bei Hans Wicki, der der FDP eine Auswahl an Bundesratskandidaten bot, obwohl er damit rechnen musste, einen schweren Stand zu haben. Mit der Wahl sei er aber trotzdem glücklich, besonders auch für die FDP, so der unterlegene FDP-Bundesratkandidat. «Ich war nie für Quoten, aber man muss zeigen, was man will», so CVP-Präsident Gerhard Pfister, dessen Partei sich – damals für viele sehr überraschend – für ein Zweier-Frauenticket entschieden hatte.

Wenn Grüne, Grünliberale, SP, FDP, BDP, SVP und die in die Wahl involvierten Parteien CVP und FDP jubeln und sich über gelungene Entscheide freuen, dann ist dies historisch und lässt für das Wahljahr 2019 Fragen stellen. Wer wird wen angreifen? Wie sicher ist der CVP-Sitz nach der Wahl? Man feiere jetzt die gute Wahl und das Wahljahr folge dann später, so einige Anhänger. Nun, die CVP hat sich ein Frauenwahljahr bereits diesen Herbst auf die Fahne geschrieben und die FDP hat mit der Wahl einer Bundesrätin nach fast 30 Jahren immerhin neue Hoffnungen für die kommende Politik geweckt.

Und wie fühlt sich die neue Bundesrätin Karin Keller-Sutter, kurz nach der Wahl? Sie empfindet alles als «unwirklich und nicht real», habe noch gar nicht realisiert, was passiert sei. Man sei über Wochen exponiert und engagiert und höre dann plötzlich den Namen. Das könne man kaum fassen. Hätte man ihr vor acht Jahren eine erneute Kandidatur prognostiziert, hätte sie wohl gelacht. Wenn sie alles realisiert hat, wird sie aus ganz anderen Gründen lachen.

«Es war wieder ein neues Spiel, eine neue Ausgangslage», darum habe sie kandidiert. Wie gross die Verantwortung ist, die sie mit der Wahl in den Bundesrat übernimmt, ist sich die engagierte Politikerin allerdings bewusst. Zusammen mit ihrem familiären Umfeld, ihren Freunden, Parteikolleginnen und -kollegen, gut eingebettet in Bern und  als Ständeratspräsidentin bestens vernetzt in der Schweizer Politik, wird sie Grosses leisten – auch für die Ostschweiz. Denn auch wir benötigen eine gute Ansprechperson in Bern.

Bild SRF

 

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