
Wald. Pöschelibock , Waldteufel und Laubsack
Ohne Frage, der Wald ist ein einzigartiger Lebensraum. Ob als Unterschlupf oder Rückzugsort, Erholungsgebiet, Rohstofflieferant und noch so manches mehr. Eine Sonderausstellung im Museum Appenzell setzt sich aus kulturhistorischer und volkskundlicher Sicht mit dem Thema Wald auseinander. Sie beleuchtet verschiedene Aspekte und zeigt aber auch die zeitgenössischen Sichtweisen Kunstschaffender, die sich vom Wald haben inspirieren lassen. Die Ausstellung dauert bis zum 7. September 2025.
Der in Liedern und Gedichten viel besungene Wald, war lange Zeit der wichtigste Energielieferant für das Heizen und Kochen. Als Baumaterial war er unverzichtbar. Man denke nur an das Herstellen von Schindeln, von Zäunen oder Werkzeugen.
Der Wald diente auch als Weideland für das Vieh. Und er versorgte die Menschen mit Beeren, Honig, Harz, Rinde oder Asche für die Waschlauge. Im 19. Jahrhundert stieg der Holzverbrauch der Massen, dass eine geregelte Forstwirtschaft eingeführt wurde. Somit ist der Wald heute grösstenteils eine vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft.
Neben zahlreichen Objekten und Fotos werden Werke der Kunstschaffenden Ueli Alder, Marlies Pekarek, Hans Schweizer, Harlis Schweizer und Birgit Widmer präsentiert. Die Arbeiten erzählen von Ruhe und Abgeschiedenheit, vom Lebendigen und Kraftvollen, vom Zauberhaften und Schauerlichen und von der Sorge um den gefährdeten Wald. Ausserdem zeigt das Museum Original-Zeichnungen von den beiden Illustratorinnen Käthi Bhend und Pia Roshardt.
Eine ganze Reihe von informativen Veranstaltungen begleiten die Ausstellung. Museum Appenzell, Hauptgasse 4, 9050 Appenzell, Tel 071 / 788 96 31, Öffnungszeiten bis März: Dienstag bis Sonntag 14 bis 17 Uhr