• Home
  • /Arbeit
  • /Weihnachten und Krippen aus der Schweiz, aus St. Gallen und dem Vorarlberg
Weihnachten und Krippen aus der Schweiz, aus St. Gallen und dem Vorarlberg

Weihnachten und Krippen aus der Schweiz, aus St. Gallen und dem Vorarlberg

Weihnachtsausstellungen gehören seit Jahren zum festen Programm des Landesmuseums in Zürich (leider bis auf Weiteres geschlossen). In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt bei Krippen aus der Schweiz. Die Ausstellung präsentiert rund 25 Krippen. Bereichert werden die Ausstellungsexemplare von historischen Adventskalendern, die seit mehr als einem Jahrhundert zur Vorbereitung auf Weihnachten zählen. Die Ausstellung dauert bis zum 10. Januar 2021 und wird vermutlich verlängert.

Die Geburt Jesus wird in der Schweiz seit dem 17. Jahrhundert dargestellt. Dabei verwendet man ganz unterschiedliche Materialien vom Wachs über Stoff, Holz bis zum Ton und noch Verschiedenes mehr. Im 17. und 18. Jahrhundert fanden sich die Figuren vorwiegend bei reichen Familien. Die Figuren wurden von Hand und einzeln angefertigt und waren daher sehr teuer-

Erst mit einer steigenden Produktion von Kippen aus Papier Ende des 19. Jahrhunderts stieg die Verbreitung in weiten Kreisen der Bevölkerung, da solche Objekte kostengünstiger waren. Diese Papierkrippen waren sehr beliebt und einfach auf- und abzubauen. Sie wurden deshalb im Volksmund auch «Faulenzerkrippen» genannt.

Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Rahmenprogramm für die ganze Familie. Die Kinder können im Museum Bücher lesen, die Weihnachtsgeschichte anhören, Geschenke basteln oder mit einer Laterne durch die Räume wandern.

Sehenswerte St. Galler Krippen

Auch in St. Gallen gibt es schöne Krippen zu bestaunen: Da ist zunächst die Weihnachtskrippe in der Kathedrale St. Gallen, ein Werk des Holzbildhauers Hans Maier aus Oberammergau., Die Krippe umfasst 24 Teile, die in den 1980-Jahren entstanden sind. Den Auftrag hatte der inzwischen verstorbene Hans Maier, Sohn eines Herrgottschnitzers, besonders gerne verwirklicht «Eine Herzensangelegenheit war es», betonte er damals (siehe auch Büchlein: Die Weihnachtskrippe in der Kathedrale St. Gallen.)

Die Krippe Sant’Antonio an der Heimatstrasse 13 , St. Gallen lädt vom 19. Dezember bis 6. Januar zum Besuch ein. Italienische Gastarbeiter haben 1985 begonnen, in der Kapelle Sant’Antonio eine Krippe zu bauen. Sie verwendeten Materialien, die auf den Baustellen anfielen. Der Verein «Jugend und Familie» in der Pfarrei Heiligkreuz hat die Krippe auf rund 30 Quadratmeter vergrössert und mit weiteren Figuren bereichert. Mit Licht und Musik wird ein sechsminütiger Tag und Nacht Zyklus inszeniert. Wenn die Sonne aufgeht, beginnen die Handwerker zu arbeiten und am Abend hören sie wieder auf. In den Häusern geht das Licht an- Am Himmel kommen die Sterne zum Vorschein und mitten in der Nacht wird Jesus geboren. Die Krippe veranschaulicht die Weihnachtsgeschichte. Das Gute wird erlebbar. Dieses Jahr gibt es sogar eine neue Figur zu bestaunen.

Die Krippe kann zwischen 19. Dezember und 6. Januar (ausser 24. Dezember) täglich zwischen 15 und 18 Uhr besucht werden. Die genauen Zutrittsberechtigungen sowie das Spezialprogramm am Eröffnungs- und Dreikönigstag sind unter www.heiligkreuz.kathsg.ch ersichtlich (Quelle. Pfarrei-Forum)

19 Krippen aus dem Vorarlberg

«19 Krippen aus Vorarlberg» ist ein vielseitiges Museumsprojekt, das Sammeln, Forschen, Ausstellen und Publizieren umfasst. 19 Ortsvereine des Landeskrippenverbandes Vorarlberg bauten im Auftrag des Vorarlberg Museums je eine Krippe, um das gegenwärtige Krippenwesen für die Zukunft zu dokumentieren. 100 Menschen aus allen Regionen Vorarlbergs tragen mit ihrem speziellen Wissen, ihrem handwerklichen Geschick und ihrer Leidenschaft für die Krippe zu einer neuen, einzigartigen Sammlung bei. Das Ergebnis dieses Projekts zeigt den Vorarlberger Krippenbau in seinem Formenreichtum, in der technischen Vielfalt, in seiner gesellschaftlichen Funktion, in Tradition und Gegenwart.

Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt mit der Wiedereröffnung des Hauses seit 8. Dezember bis 17. Januar im Veranstaltungssaal zu sehen. Aufgrund der Covid-Bestimmungen können sich 14 Personen gleichzeitig im Raum aufhalten. Zur Ausstellung ist im Tyrolia Verlag ein gleichnamiges Buch erschienen (Adresse: Vorarlberg Museum, Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz, www.vorarlbergmuseum.at ).

https://www.bistum-stgallen.chBild: Bistum St. Gallen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*