
Weltfrauentag in Zürich
Der Internationale Frauentag, auch Weltfrauentag oder Frauentag genannt, wird jährlich am 8. März gefeiert. Dieses Jahr steht der Frauentag unter dem Motto «Für ALLE Frauen und Mädchen: Rechte. Gleichheit. Ermächtigung.» Auch in Zürich gibt es zum Frauentag zahlreiche Veranstaltungen, die auf die Themen Gleichstellung und Frauenrechte aufmerksam machen.
Seit über 100 Jahren wird der Internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Dieser Tag würdigt die Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung, lenkt die Aufmerksamkeit auf bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten und ermutigt dazu, sich weiterhin für Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen.
Der Frauentag entstand vor dem Ersten Weltkrieg als Initiative sozialistischer Organisationen im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen. Der erste Frauentag fand am 19. März 1911 statt. 1921 legte die Zweite Internationale Konferenz kommunistischer Frauen in Moskau das Datum endgültig auf den 8. März fest. Dieses Datum wählten auch die Vereinten Nationen (UN) 1975 im Internationalen Jahr der Frau als «Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden» und feierten ihn erstmals am 8. März 1975. 1975 fand in Mexiko-Stadt die erste UN-Weltfrauenkonferenz statt, und es folgte die «UN-Dekade der Frau» (1976–1985).
Für alle Frauen und Mädchen
Der Internationale Frauentag 2025 steht unter dem Motto «Für ALLE Frauen und Mädchen: Rechte. Gleichheit. Ermächtigung.» Um eine feministische Zukunft zu erreichen, in der alle Menschen gleich behandelt werden, fordert das diesjährige Motto Massnahmen, um gleiche Rechte und Chancen für Frauen zu ermöglichen.
In vielen Ländern ist der Internationale Frauentag am 8. März ein gesetzlicher Feiertag. Zu den Ländern, in denen dieser Tag offiziell gefeiert wird, gehören unter anderem Angola, Armenien, Belarus, China, Deutschland (nur Berlin und Mecklenburg-Vorpommern), Georgien, Russland und Vietnam.
In einigen Ländern wie der Volksrepublik China, Madagaskar und Nepal gilt der Feiertag nur für Frauen, wobei Frauen in China oft nur einen halben freien Tag bekommen. In Deutschland führte Berlin 2019 den Frauentag als gesetzlichen Feiertag ein, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023. Auch in der Autonomen Region Kurdistan im Irak und in Rojava (Nord- und Ostsyrien) ist der 8. März ein gesetzlicher Feiertag. In einigen Regionen wie Kurdistan wird der Tag jedoch auch als «Tag des traditionellen kurdischen Kleides» gefeiert.
Veranstaltungen in der Schweiz
In der Schweiz gibt es zahlreiche Veranstaltungen zum Frauentag, darunter Diskussionen, Konzerte, Demonstrationen und Vorträge, die sich mit Themen wie Gleichberechtigung, Feminismus und Frauenrechten befassen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Schweiz 1971 das Frauenwahlrecht einführte – ein bedeutender Meilenstein, der immer wieder Anlass gibt, die Fortschritte zu reflektieren und weiter zu kämpfen.
Trotz dieser Erfolge gibt es nach wie vor Themen, die zum Frauentag auf die Agenda gesetzt werden. Dazu gehören etwa die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit, die ungleiche Verteilung von Care-Arbeit und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Der Internationale Frauentag in der Schweiz ist daher nicht nur ein Tag des Feierns, sondern auch ein Tag des Nachdenkens und der Weiterentwicklung.