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Wenn Farbschichten Geschichten erzählen

Wenn Farbschichten Geschichten erzählen

«Schichten und Geschichten» nennt sich die Bilderausstellung der St. Galler Kunstschaffenden Alexandra Oestvold. Die Präsentation von über 60 Bildern und kleineren Objekten ist bis zum 14. August in den Räumlichkeiten des Hotels Heiden in Heiden zugänglich.

«Schichten, Farbschichten erzählen Geschichten aus meiner Fantasie», erklärt Alexandra Oestvold den Titel Ihrer Heidener Ausstellung. Gleich am Anfang werden die Besucherinnen und Besucher zum «Blick in die Zukunft» eingeladen. Das gleichnamige Bild, 2018 entstanden, 100 x 100 cm gross, ist in Mischtechnik auf Leinwand gemalt. Eigentlich verwendete die Künstlerin bei allen ihren ausgestellten Bildern die Mischtechnik Acryl/ Collage/ Siebdruck.

Eines der Werke trägt den Titel «Die Flucht». Die Betrachterin kann Manches interpretieren. Auf den ersten Blick wirkt es fast bedrohlich. Wahrscheinlich auch für die Frau auf der linken Seite, denn sie erblickt im schummrigen Hintergrund einen schwarzgekleideten Mann. Viel Optimistisches kann man dagegen der rechten Seite des Bildes abgewinnen. Mehrere Farbkompositionen strahlen geradezu Fröhlichkeit und Optimismus aus. Die Ausgeglichenheit ist damit hergestellt.

«Harlekin» nennt sich das Bild gleich nebenan. Ein Symbol für den Zirkus, aber auch für das Leben als Zirkus. Der Harlekin ist mal fröhlich mal traurig, wie die Verflechtung des Lebens. Die «Herbststimmung», in typischen Herbstfarben, in warmen Tönen gehalten, ist ein Favorit für Malerin und Betrachterin zugleich. Viel Arbeit steckt seitens Alexandra Oestvold dahinter. «Ich habe lange an dem Bild gearbeitet, sozusagen mit ihm und den Farben gekämpft», erzählt die Künstlerin. Farbkompositionen kommen auf dem «Feuerball», der auch die Einladungskarte ziert, bestens zum Ausdruck. Eine Anzahl Baumbilder bereichern die Ausstellung. Hinzu kommen aber ganz neue Arbeiten, wie die Säulenbäume, welche die Bäume auf dreidimensionale Weise zeigen. Und neu sind auch Drucke, aufgeklebt auf Plexiglas.

Alexandra Oestvold ist in Rumänien geboren und aufgewachsen. Hier hat sie auch Eisenbahntechnologie studiert. 1980 kam sie nach St. Gallen. Zwei Jahre später entdeckte sie ihre Liebe zur Kunst und zum bildnerischen Gestalten. Dies spiele in ihrem Leben eine der wichtigsten Rollen – sei es als freischaffende Künstlerin oder als Betrachterin, sagt sie. An der Schule für Gestaltung absolvierte sie eine dreijährige Ausbildung FRR. Ab 1995 nahm sie an verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen teil. Von 1999 bis 2014 führte sie die «Werkart Galerie» an der Teufenerstrasse in St. Gallen. In 83 Ausstellungen hat sie dort vielen Ostschweizer Kunstschaffenden die Möglichkeit gegeben, sich zu präsentieren.

Bild: Alexandra Oestvold

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