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Wie überwintern Tier- und Pflanzenwelt? – Beispiele zeigt das Naturmuseum St. Gallen

Wie überwintern Tier- und Pflanzenwelt? – Beispiele zeigt das Naturmuseum St. Gallen

Im Laufe der Evolution haben Tiere und Pflanzen eine Vielzahl faszinierender Strategien entwickelt, um Kälte, Schnee und kurze Tage erfolgreich zu überstehen. 31 dieser grossartigen Strategien werden in der neuen Sonderausstellung vorgestellt, die vom Naturmuseum Luzern konzipiert und realisiert wurde und bis zum 4. März 2018 dauert.

in einer verschneiten Landschaft mit vielen Tierspuren gehen Besucherinnen und Besucher auf die Suche nach Tieren und Pflanzen, die im Winter verschwunden zu sein scheinen. Einmal entdeckt, erzählen die 31 Hauptdarsteller von ihrer jeweiligen Überwinterungsstrategie. Als Ergänzung zu den kurzen Texten steht in der Ausstellung ein Multitouch-Tisch mit abrufbaren Bildern und Filmen. Die Ausstellung ist ergänzt durch Aufnahmen einheimischer Wildtiere von Hans Oertli, St. Gallen.

Die kalten Wintertage schadlos überstehen

Da ist zum Beispiel der Schneehase, der in seinem weissen Winterfell nicht nur perfekt getarnt sondern auch wohlig gewärmt wird. Anstelle der Farbstoffe, lagern die Haare isolierende Luft ein. Zusätzlich kann er mit seinen breiten Hinterpfoten perfekt über den Schnee hoppeln, ohne einzusinken. Oder die Murmeltiere, die als Familienclan überwintern: In der Mitte schlafen die jüngsten Tiere, eng an ihre Verwandten gekuschelt. Die Körpertemperatur der Murmeltiere sinkt während des Winterschlafs bis nahe an den Gefrierpunkt ab.

Rund alle zwei Wochen wachen alle Mitglieder des Clans gleichzeitig auf und wärmen ihre Körper vorübergehen wieder auf Normaltemperatur auf. Und die Alpenrosen, die im Winter auf eine isolierende Schneedecke angewiesen sind:  Alles, was  über den Schnee hinaus in die eisige Kälte ragt, friert ab. An der Höhe der Alpenrose kann man deshalb im Sommer die ungefähre winterliche Schneehöhe ablesen. Bemerkenswert auch die Fichte, die Frostschutzmittel einlagert und dann Temperaturen um minus 40 Grad Celsius ohne Schaden zu nehmen ertragen kann. Und da ist der Samtfussrübling, ein Pilz, dessen Fruchtkörper am liebsten bei Temperaturen, knapp über null Grad wachsen.

Bild Naturmuseum St. Gallen

Abwechslungsreich ist das Rahmenprogramm. Spannende Abendvorträge zählen dazu. Jeweils am ersten Mittwoch im Monat ist ein Gast am Mittagstreff zu Besuch. Aber auch Märchensonntage und Führungen, sowie spezielle Familien-und Kinderanlässe runden das vielfältige Sonderprogramm ab. Am Sonntag, 26. November um 10.30 Uhr ist das Ensemble MärchenReich zu Gast im Naturmuseum mit Wintermärchen, die speziell auf die Ausstellung zugeschnitten sind. Es bietet Unbekanntes, Geheimnisvolles, Abenteuerliches, Aufregendes, Fesselndes und Lustiges über die kaltes Jahreszeit Szenisch dargestellt mit Liedern und Tanz.

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