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Manor-Preisträgerin Juliette Uzor performte in St. Gallen

Manor-Preisträgerin Juliette Uzor performte in St. Gallen

Den Manor Kunstpreis St.Gallen 2023 hat die Künstlerin Juliette Uzor (*1992) gewonnen. Begleitet wird er jeweils von einer Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen, zu der eine eigene Publikation erschien. Zudem erwarb die Stifterfirma ein Werk der Künstlerin.

 

Die Mitglieder der Jury des Manor Kunstpreises – Pierre-André Maus und Chantal Prod’hom als Vertretende der Stifterfirma sowie die externen Fachleute Dr. Ines Goldbach, Direktorin des Kunsthaus Baselland, Loredana Sperini, Künstlerin aus St.Gallen und Zürich, und Gaby Senn, Präsidentin des Kunstvereins St.Gallen – bestimmten Juliette Uzor zur Preisträgerin 2023.

Wie bereits für frühere Preisträgerinnen und Preisträger ermöglichte das Kunstmuseum St.Gallen auch Juliette Uzor eine umfassende Präsentation., die am 11. Februar 2024 einen sehr erfolgreichen Abschluss fand. Die Kunstschaffenden, die den Kunstpreis seit seiner Einführung 1982 erhalten haben, sind: Peter Kamm, Alex Hanimann, Pipilotti Rist, Marcus Geiger, Patrick Rohner, Christoph Büchel, Lutz/Guggisberg, Caro Niederer, Yves Mettler, Christian Vetter, Alexandra Maurer, Francisco Sierra, Beni Bischof, Georg Gatsas, Sebastian Stadler und Martina Morger. Seit letztem Jahr reiht sich nun auch Juliette Uzor in die Reihe der Siegenden ein.

Die Arbeiten von Juliette Uzor zeichnen kollektive und interdisziplinäre Prozesse aus. Sie arbeitet in unterschiedlichen Medien, bezieht Installationen mit ein oder konzipiert Performances, die primär den Körper in präzisen Handlungsräumen überhöht agieren lassen.

Soziale Realitäten sowie ambivalente Identitäten sind oft Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Beschäftigung. Die Darstellungen sind situationsbezogen, handlungsbetont und ephemer zugleich. Rhythmen, Zeitlichkeit und Handlung werden multiperspektivisch in Beziehung gebracht und zeichnen als künstlerisches Mittel das Erkunden von Körpern im Raum aus.

Juliette Uzor ist 1992 in St.Gallen geboren. Sie studierte Kunst und Vermittlung an der Hochschule der Künste in Bern (HKB) und schloss den Master Art Education an der Züricher Hochschule der Künste (ZHdK) ab. Zudem absolvierte sie 2019 an der La Manufacture – Haute école des arts de la scène in Lausanne den Bachelor of Arts in Contemporary Dance. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in Zürich.

2021 nahm sie am Freetown Performance Festival in Sierra Leone teil. Sie performte im Kunstmuseum St.Gallen und in der Kunst Halle St. Gallen, anlässlich des Heimspiels 2021, in der Kunsthalle Zürich in der Gruppenausstellung Sommer des Zögerns (2020) sowie in zahlreichen Off-Spaces im In- und Ausland. Mit dem Manor Kunstpreis wird Juliette Uzor im Kunstmuseum St.Gallen die erste Einzelausstellung in einem Schweizer Museum ausgerichtet und die erste Publikation der Künstlerin herausgegeben.

Kuratorin war Nadia Veronese

Lesen Sie auch den Saiten-Bericht über die Ausstellung und Gewinnerin!

Ein Engagement für die junge Schweizer Kunstszene

Der Manor Kunstpreis, der im Jahr 2022 sein 40-jähriges Bestehen feierte, ist einer der wichtigsten Förderpreise des zeitgenössischen Kunstschaffens in der Schweiz. Er wurde 1982 von Philippe Nordmann ins Leben gerufen, um jungen Schweizer Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten. Er wird von einer Fachjury jährlich und alternierend in den Städten Aarau, Basel, Biel, Chur, Genf, Lausanne, Luzern, Lugano, Schaffhausen, Sion, St. Gallen und Winterthur vergeben. Ein Blick auf die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger zeigt, dass der Manor Kunstpreis einer ganzen Reihe von Künstlerinnen und Künstlern den Weg zum internationalen Durchbruch geebnet hat.

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