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Staatsverwaltung Kanton St. Gallen: Wurden die personalpolitischen Ziele für die Jahre 2013 bis 2015 betreffend Frauenanteil mit Vorgesetztenfunktion umgesetzt?

Staatsverwaltung Kanton St. Gallen: Wurden die personalpolitischen Ziele für die Jahre 2013 bis 2015 betreffend Frauenanteil mit Vorgesetztenfunktion umgesetzt?

Kantonsrätin Monika Lehmann-Wirth ist enttäuscht von der Antwort auf ihre Interpellation vom 15. September. Wir publizieren hier ihr Votum vom 30. November an den Kantonsrat und den Regierungsrat.

Monika Lehmann

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren der Regierung und des Rates

Über ein Drittel der Kantonsparlamentarier (nämlich 46) wollte wissen, ob Sie die personalpolitischen Ziele betreffend Frauenanteil mit Vorgesetztenfunktionen erreicht haben.

Leider bin ich sehr enttäuscht, dass wieder drei Jahre vergangen sind und sich nichts betreffend Frauenanteil in der Staatsverwaltung geändert hat. Es sind immer noch nur 22%. Kein einziges Prozent mehr. Aber verwundert hat es mich nicht. Eigentlich hat sich auch die 10 Jahre davor nichts verändert. Diese Aussage habe ich schon auf die Ablehnung der Motion gemacht.

Nun nehme ich Sie aber beim Wort. Vor drei Jahren haben Sie die Motion abgewiesen mit der Begründung, Sie wollen die Erhöhung des Frauenanteils bis 30% über die personalpolitischen Ziele erreichen und dass Sie sich restriktivere Massenahme wie eine Quotenregelung überlegen, wenn die Ziele nicht erreicht werden. Nun ist es also soweit.

Sie schreiben in der Antwort, dass Sie sich Massnahmen in der ersten Hälfte des Jahres 2016 überlegen. Zögern Sie nicht, setzen Sie ein klares Zeichen, wagen Sie es, vorübergehend eine Kontingentierung einzuführen. Dazu braucht es kein Gesetz. Sie können das verordnen. Es wird sich bewähren, es wird sich etwas verändern und es wird sich etwas verbessern. Haben Sie den Mut dazu. Das kostet nicht mal was. Sie werden überrascht sein, wie viele Frauen Sie mit dieser neuen Ausgangslage finden werden und wie gut diese Frauen sind. Andere Länder machen uns das vor. Dort funktioniert es, und dort möchten sie es nicht mehr missen.

Bitte halten Sie uns auf dem Laufenden, welche Massnahmen Sie sich überlegt haben, sonst werde ich im August wieder nachfragen müssen.

Hauptbild: Kantonsrätin Monika Lehmann-Wirth, Rorschacherberg

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