Die JUSO Wil-Toggenburg machte in Wattwil auf den Alltagssexismus aufmerksam und rief ebenfalls zum Frauenstreik am 14. Juni auf! Dabei hatte sie ein prominentes Beispiel: die Schaufenster der Mode Weber Filiale.
Wer heute in den Buchhandlungen unterwegs ist oder auf den Newsportalen der Deutschschweiz stöbert, bemerkt, dass sowohl die Journalist*innen wie auch die Buchhändler*innen den Frauenstreik nutzen, um auf die Ungleichbehandlung und geschlechterspezifischen Probleme in ihren Berufen aufmerksam zu machen. Während die Journalist*innen auf den Newsportalen violett gekennzeichnete Artikel aufschalten, machen sich die Buchhändler*innen in den Büchern bemerkbar: Sie platzieren dort Botschaften an die Leser*innen. Zusammen mit den Frauen aller Branchen beteiligen sie sich aktiv am Frauen*streik und nehmen an den grossen Kundgebungen teil.
1991 war der erste und bisher einzige Frauenstreik in der Schweiz. Damals gingen hunderttausende Frauen auf die Strasse. «Wir wollten wissen, ob es auch mehr als 20 Jahre später immer noch einen Streik braucht. Und wenn ja, warum», schreibt das Frauennetz Gossau.
Auch die Bündnerinnen sind für den Frauenstreiktag gut vorbereitet. Einiges an Aktionen ist geplant. Und die Bündnerinnen starten schon heute, Donnerstag, mit ihrem Programm.
Morgen findet der nationale Frauen*streik statt. Viele Frauen* sind aktiv und beteiligen sich an Aktionen, Planung und der ganzen Vorbereitung. Dies geschieht auf ehrenamtlicher Basis, doch dennoch ist finanzielle Unterstützung nötig.
Bestimmt haben Sie schon davon gehört, dass in zwei Wochen am 14. Juni 2019 Frauen* und LTIQ-Personen in der Schweiz streiken. Bereits 1991 streikten schweizweit eine halbe Million Frauen* für Lohngleichheit und die Anerkennung von Care-Arbeit, gegen Sexismus und Gewalt an Frauen und aus vielen weiteren Gründen.