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75 Jahre Museum Herisau – drei einheimische Maler neu entdecken

75 Jahre Museum Herisau – drei einheimische Maler neu entdecken

Vor Kurzem konnte das Museum Herisau ein eindrückliches Jubiläum feiern. Vor 75 Jahren, am 13. September 1947, öffnete das «Heimatmuseum Herisau», wie es damals genannt wurde, zum ersten Mal seine Türen.

 

Albert Kläger, war der Museums-Gründungspräsident. Wie sich die Zeiten doch wiederholen. Krisen damals, Krisen heute. Die neue Sonderausstellung «Appenzeller Lebenswelten» spricht dieses Thema an. «Drei Male – Drei Lebenswege», dabei handelt es sich um die Maler Luigi Grigoletti (1887  –  1939), Paul Tanner (1882  –  1934) und Johannes Zülle (1841  –  1938). Alle drei wuchsen im Appenzeller Hinterland auf.

In den letzten drei Jahren erhielt das Museum verschiedene Werke dieser drei Künstler. Ergänzt wurden die Werke mit bereits im Museum vorhandenen, dazu kamen noch wenige Leihgaben. Und so kam die neue Ausstellung zustande, zu sehen bis 30. Dezember 2022 im Museum Herisau, Platz 13.  Kurator Thomas Fuchs hat die Sonderausstellung konzipiert.

Grigoletti und Tanner, ausgebildete Lithografen, kamen auf «normalem Weg» zur Malerei. 1913 konnten sie erstmals eigene Werke ausstellen, Grigoletti in Zürich, Tanner in St. Gallen. Die Kritiker waren voll des Lobes. Zülles Weg dagegen führte vom Webstuhl zur Senntums-Malerei. Johannes Zülle (1841  –  1838), heimatberechtigt in Schwellbrunn und ab 1929 in Herisau, war auch Senntums-Sattler. Er ist noch immer ein bekannter Vertreter der Senntums-Malerei von Appenzell Ausserrhoden. Für Zülle blieb das Weben bis 1908 Hauptbeschäftigung, die Malerei war ein Zusatzverdienst. Zudem handelte er mit Senntums-Schellen und fertigte Riemen-Zierrat an. Sein frühestes bekanntes Bild ist eine Alpfahrt von 1872.

Erfahren Sie im Saiten-Beitrag von letztem Jahr mehr über das Museum!

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