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«Mädchen – Informatik – los!» bei Appenzell Ausserrhoden Informatik ARI

«Mädchen – Informatik – los!» bei Appenzell Ausserrhoden Informatik ARI

Zwischen 2500 und 3000 Computer sowie 1000 Drucker der kantonalen Verwaltung, von Schulen, Spitalverbund AR und Gemeinden betreut die Appenzell Ausserrhoden Informatik (ARI). Im zentralen Serverraum werden alle Daten gespeichert. Dieses Herzstück des Informatikunternehmens mit Sitz in Herisau besuchten am Donnerstagmorgen fünf Mädchen im Rahmen des Nationalen Zukunftstages.

Die ARI beteiligte sich zum wiederholten Mal mit dem Angebot «Mädchen – Informatik – los!» am Zukunftstag. «Es ist uns ein Anliegen, dass Mädchen technische Berufe kennen lernen können», sagt Dylan Lehner, Informatiker und Berufsbildner, bei der ARI. «Meine Aufgabe ist sehr abwechslungsreich. Neben der Technik ist die menschliche Komponente bei der Berufsbildung wichtig.» Dylan Lehner betreute die fünf Gäste der ARI.

Einen Lego-Roboter programmieren

Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten der ARI durften die fünf Mädchen einen Lego-Roboter programmieren. «Wir haben mit Hilfe von iPads Befehle eingegeben. Daraufhin rollte der Roboter vorwärts, drehte sich oder griff nach einem Becher», erzählte die elfjährige Lina, Sechstklässlerin aus Schönengrund. «Unsere Lehrerin hat uns bei diesem Angebot angemeldet», sagte Linas Klassenkameradin Angelika. Die Mädchen haben keine Berührungsängste mit dem Thema Computer und Informatik. «Ich finde PCs und iPads cool und arbeite damit», so die Fünftklässlerin Lena aus Herisau. Die Mädchen erfuhren auch einiges über die ARI: Das Unternehmen wurde 2013 gegründet und zählt rund 50 Mitarbeitende, darunter fünf Lernende – vier Informatiker und eine Mediamatikerin.

Beeindruckender Einblick in den Serverraum

Eindrücklich war der Einblick in den unterirdischen und gut gesicherten Serverraum. Unzählige Kabel und Knöpfe, die nicht berührt werden dürfen, sind in grossen Kästen, den sogenannten Racks, eingebaut. Sensoren messen ständig die Temperatur, welche nicht zu hoch und nicht zu tief sein darf. All diese Gerätschaften erklärte Sascha Nemeth vom Team Datacenter und Server den Teilnehmerinnen.

Quelle: Appenzeller Zeitung

Der Zukunftstag kurz erklärt

Der Zukunftstag will – wie sein Name sagt – die Zukunft gestalten. Mädchen und Jungen wechseln die Seiten; dadurch lernen sie untypische Arbeitsfelder und Lebensbereiche kennen und machen Erfahrungen fürs Leben. Auf diese Weise öffnen sich Horizonte. Mädchen und Jungen bekommen Mut und Selbstvertrauen, ihre Zukunft losgelöst von starren Geschlechterbildern an die Hand zu nehmen.

Der Nationale Zukunftstag fördert damit frühzeitig die Gleichstellung von Frau und Mann bei der Berufswahl und bei der Lebensplanung. Er ist ein Kooperationsprojekt zwischen Schule, Arbeitswelt und Elternhaus.

Entstanden ist der Nationale Zukunftstag als «Nationaler Tochtertag». Initiiert wurde er im Jahre 2001 im Rahmen des Lehrstellenprojektes 16+ von der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten. Das Interesse am Tochtertag war von Beginn weg gross. Über eine halbe Million Mädchen und Buben sowie namhafte Unternehmen nahmen daran teil. Der Nationale Zukunftstag ist eine Erfolgsgeschichte.

Heute ist der Nationale Zukunftstag ein interkantonales Kooperationsprojekt der Gleichstellungsfachstellen und -kommissionen der Kantone Aargau, Appenzell Ausserrhoden, Bern, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Freiburg, Genf, Glarus, Graubünden, Luzern, Neuenburg, Schwyz, St.Gallen, Tessin, Uri, Wallis, Zug und Zürich sowie der Stadt Bern, der Stadt Zürich und des Fürstentums Liechtenstein. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI unterstützt den Zukunftstag finanziell.

Die Spezialprojekte werden unterstützt von: CURAVIVA Verband Heime und Institutionen Schweiz, Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse, Baukader Schweiz, Schweizer Baumeisterverband, ICT Berufsbildung Schweiz, OdaAgriAliForm, Swico, SATW Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften, Swissmem, Swiss Engineering STV, Schweizer Gewerbeverband sgv, Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein SIA, AM Suisse, Coiffure Suisse, evs/ase ErgotherapeutInnen-Verband Schweiz, Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Schweizerischer Floristenverband.

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