Diesen Sommer darf die Schweiz die Fussball-EM der Frauen austragen. Der grösste Frauensport-Anlass Europas ist natürlich auch für die ausgeprägt feministischen SP-Nationalrätinnen Tamara Funiciello (34, BE) und Anna Rosenwasser (35, ZH) ein Thema. So unterhalten sich die beiden Parlamentarierinnen an ihrem regelmässig stattfindenden «Feministischen Sessionsrückblick» darüber – und befördern sich gleich mit Lesben-Klischees ins Abseits.
«25 Bullshit-Sätze und wie wir sie endlich zerlegen», lautet der Untertitel des Sachbuches «Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!», das wohl hauptsächlich Frauen lesen werden. Die Autorin und Moderatorin Alexandra Zykunov überschreibt jedes Kapitel mit einer Aussage, die im Alltag oft zu hören ist.
Koyo Kouoh ist Meret-Oppenheim-Preisträgerin 2020. Die schweizerisch-kamerunische Kuratorin erhält im Ausland höchstes Lob. In der Schweiz dagegen fand sie nie viel Echo – bis jetzt. Wir haben sie in der Schweiz getroffen, wo sie wegen der Pandemie festsitzt.
Was haben Max Frischs Roman der Identitätssuche «Stiller» und Verena Stefans feministischer Erfahrungsbericht «Häutungen» gemein? Beide verhandeln eine «Ethik der Scham», analysiert Christa Binswanger. In den Affect Studies als sogenanntes «bad feeling» konzeptualisiert, ist die Scham geschlechtlich kodiert.
Seit dem 9. November 2019 bis 10. Mai 2020 widmet sich das Frauenmuseum Hittisau dem Frauenwahlrecht und dem langen Weg der Frauen zur politischen Partizipation. In Kooperation mit dem Spielboden zeigt das Frauenmuseum Hittisau Filme um starke, unabhängige, selbstbestimmte, sture Frauenfiguren.