Der Frauenstreiktag oder Feministische Streiktag hat in St.Gallen am Freitag gegen 1000 Personen mobilisiert. Die Demonstrierenden forderten «faire Löhne und faire Renten» für Frauen und einen verbesserten Schutz vor Gewalt. Zudem müssten Schwangerschaftsabbrüche «entkriminalisiert» werden.
Am Mittwoch kämpften Frauen in der ganzen Schweiz für ihre Rechte. Unter anderem in St. Gallen gab es über den ganzen Tag verteilt Aktionen des Feministischen Streiks. Die Forderungen sind seit Jahren die gleichen, weil sich gemäss den Organisatoren nichts ändert.
Zum Auftakt der Mobilisierung für den feministischen Streiktag vom 14. Juni 2022 präsentieren betroffene Frauen den Aufruf und die Forderung nach echter Gleichstellung und mehr Respekt für ihre Arbeit.
Am 9. April findet der Aktionstag des Strike for Future statt. Der Strike for Future, ein Zusammenschluss aus Klimastreik, Gewerkschaften, feministischem Streik und weiteren sozialen Organisationen fordert dieses Jahr eine radikale Arbeitszeitreduktion um die ökologische, die wirtschaftliche und die sozialen Krisen gleichzeitig anzugehen. In der ganzen Schweiz sind Aktionen geplant.
Etwa alle zehn Tage stirbt eine Frau in der Schweiz durch die Tat eines Mannes, nur weil sie eine Frau ist und sich nicht so verhielt, wie ein Mann es von ihr erwartete. Im Jahr 2021 wurden 25 Frauen Opfer eines Femizides, elf weitere haben die Gewalttat überlebt. Das «Bündnis Ni Una Menos» rief für das Wochenende zur Demonstration in Zürich auf.
Über 270 Teilnehmer*innen beteiligen sich online an den Assisen zur Koordination des feministischen Streiks. Gemeinsam werden Protestformen ausgearbeitet und Forderungen gestellt.