Die «Football Manager»-Serie will Gleichberechtigung: Im nächsten Spiel sollen auch Frauenteams eingeführt werden. Kein einfaches Unterfangen, wie sich zeigt.
Gegen 100’000 Frauen und solidarische Männer gingen gestern, anlässlich des 14. Juni 2021, auf die Strasse. Die Teilnehmer*innen an mehr als 40 von Gewerkschaften und regionalen Kollektiven organisierten Aktionen und Demonstrationen im ganzen Land sandten eine klare Botschaft und die Forderung für Respekt, bessere Löhne und bessere Renten.
Zwei Jahre nach dem legendären Frauen*streik 2019 steht es immer noch schlecht um die Gleichstellung: Die Gesellschaft würde – erst recht während der Corona-Pandemie –ohne die bezahlte, schlecht bezahlte und unbezahlte Arbeit von Frauen nicht funktionieren.
Der Bundesrat hat erstmals in seiner Geschichte eine nationale Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter beschlossen. Die Lohngleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit sollen gezielt gefördert, der Schutz von Frauen vor Gewalt soll verbessert werden.
Zwei aktuelle Bundesgerichtsurteile gelten für viele als ein weiterer Schritt in Richtung Gleichstellung. Was emanzipatorisch daherkommt, wird aber gerade Frauen deutlich mehr schaden als nützen, wie die Erfahrung der letzten Jahrzehnte zeigt.